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Geschrieben von Rolf am 10.04.13 um 21.21:
Kadett B aus Dornröschenschlaf erwecken
Meine Familie kaufte ca. 1977 einen gebrauchten Kadett B 2-Türer in knall-gelb, mit dem langen Schalthebel, bei uns Rührwerk genannt. Viel gefahren wurde er nicht. Zuletzt war er mein Winterauto 1989-90
Daa hätte ich vielleicht nicht tun sollen. Aber damals wollte ich mein frisch restaurietes Käfer-Cabrio schonen.
Der Kadett hatte damals schon leichte Rostprobleme am Schweller und der Kühler war leicht inkontinent.
Seither steht er trocken in einer Halle.
Nun möchte ich ihn aber wieder wach küssen.
Welche Anfängerfehler sollte man unbedingt vermeiden?
Geschrieben von StephanP7 am 10.04.13 um 21.27:
RE: Kadett B aus Dornröschenschlaf erwecken
Auf jeden Fall den Sprit wechseln.
Gruss Stephan
Geschrieben von CrazyOlli am 10.04.13 um 21.32:
...auf jeden Fall nicht gleich wild orgeln! Erstmal den Motor von Hand drehen und vorher am besten WD40 o.ä. in die Pötte!
Gruß, Olli
Geschrieben von Rolf am 10.04.13 um 21.34:
Zitat: |
Auf jeden Fall den Sprit wechseln. |
Wie geht das?
Gleich losdüsen verbietet sich selbstredend.
Geschrieben von StephanP7 am 10.04.13 um 21.37:
na den Sprit ablassen. Ich denke mal bei der langen Standzeit sind eh die Spritleitungen hin. Kannst das da auch ablassen.
Geschrieben von CrazyOlli am 10.04.13 um 21.47:
Hi Rolf,
ich meinte auch nicht gleich losdüsen, sondern nicht einfach gleich den Anlasser zu nehmen. Bei der langen Standzeit kann sich Flugrost an den Zylinderlaufbahnen gebildet haben...oder schlimmer, die Kolbenringe an den Laufbahnen angebacken sein...nicht gut das mit dem Anlasser los zu brechen.
Geschrieben von Arni am 10.04.13 um 22.22:
Hallo!
In der Reihenfolge:Kerzen raus,ein Kriechöl in die Zylinder sprühen,und am besten erstmal nen' Tag stehen lassen.Dann einen gekröpften 15er Ringschlüssel nehmen,auf die Schraube der Kurbelwellenriemenscheibe aufstecken,und ganz leicht versuchen,diese im Uhrzeigersinn zu drehen.Sollte das nicht gehen,noch nen' Schuss Kriechöl in die Brennräume geben,und wieder nen' Tag warten....
So,bis hierhin mach erstmal.
PS.Wenn der Kühler eh defekt ist,dann diesen erstmal ausbauen,und schon kommt man leichter dran.....
Gruß Reiner
Geschrieben von Kolbenfresser am 10.04.13 um 23.09:
Der Königsweg, wenn der Motor frei per Hand dreht:
Kerzen herausgedreht lassen und Motor per Anlasser drehen lassen, bis Öldruck aufgebaut ist. Die Lampe geht erfahrungsgemäß nach 10-15 sek aus. Wenn der Öldruck voll steht, hörst du das auch an der Anlasserdrehzahl. Sie sinkt etwas ab.
Du kannst und solltest den Motor auf diese Art und Weise ohne weiteres 30-40 Sekunden drehen lassen.
Danach Kerzen rein, anschmeißen.
Einen Motor, der lange gestanden hat (oder neu aufgebaut ist), sollte man nach dem ersten Start nicht im Stand laufen lassen, sondern die Drehzahl auf 2000-2500 UPM erhöhen, sodass auch Schleuderölstellen versorgt werden.
Neuer Sprit unnd eine Vergasergrundreinigung im Vorfeld gehören auch dazu!
Viel Erfolg
Geschrieben von kadettblimo am 11.04.13 um 06.29:
und sollte das dann mit dem Motor hinhauen, nicht gleich losfahren. Da gibt es noch die Bremsen. Auf jeden Fall Bremsflüssigkeit wechseln, und am besten gleich noch die Bremsschläuche. Und halt auf die Freigängigkeit der Bremstrommeln und Scheiben achten. Das alte Motoröl solltest vielleicht auch noch bevor du den Motor startest wechseln....
Geschrieben von BONITO am 11.04.13 um 08.51:
Hallo,
zum Motor wurde ja oben schon alles geschrieben.
Ob der Sprit wirklich neu muss?....
Zumindest gleich einen Benzinfilter vor den Vergaser bauen.
Beim ersten orgeln überprüfen ob die Benzinpumpe dicht ist und der Schwimmer nicht hängt, der Vergaser überläuft.
Nicht das dir das Auto abfackelt...
Ein weiteres Problem ist das bei langer Standzeit gerne die Bremsschläuche von innen zu quellen.
Also mal ferste drauf treten, los lassen und schauen ob das Auto sich noch leicht schieben lässt.
Es dürfte sich verstehen das man nach einer so langen Standzeit die Bremsanlage sowieso überprüft.
Vorher die Bremsen möglichst lange und feste getreten halten um ein eventuelles undicht sein der Radzylinder zu provozieren.
Gruß
Wolfram
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