Tommy
Dabei seit: 24.03.08
Herkunft: Nähe Hamburg
 |
|
miese Qualität von Reparaturblechen |
 |
Moin, ich bin auf der Suche nach Reparaturblechen für meine Limo. Nachdem ich bei diversen Händlern auf die Internetseite geguckt habe, habe ich mich für einen Teilehändler aus Hamburg entschieden. Ich bin heute dorthin gefahren um die Teile abzuholen und enttäuscht habe ich dann den Rückweg angetreten. Die Klokkerholm Reparaturbleche waren durchweg von so einer miesen Qualität, die das Ergebnis der Reparatur schon im vorab in Frage stellt. Gibt es andere Hersteller z.B. HS etc. die einen besseren Qualitätsanspruch haben? Über Tips würde ich mich freuen. Bis dahin Tommy
|
|
22.12.09 14.29 |
|
|
 |
holyday
Benzinschnüffler
Dabei seit: 15.05.05
Herkunft: Kreis Limburg / Weilburg
 |
|
RE: miese Qualität von Reparaturblechen |
 |
Bitte nicht wundern,
auch klokkerholm Bleche von heute sind nicht mehr das, was sie früher mal waren.
Als ich meine vor etwa 20 Jahren kaufte waren sie noch besser als die heutigen Bleche.
Inzwischen sind die Pressformen einfach abgenutzt.
Der Markt ist zu klein, um neue Formen bauen zu lassen, oder wäre hier einer bereit für eine A-Säule mal eben 200-300 € zu zahlen?
Versuche einfach (einfach???) ältere Bleche zu finden
__________________ Entschuldigen Sie, dass der Brief so lang geworden ist, ich hatte keine Zeit für einen kürzeren.
(Johann Wolfgang von Goethe)
|
|
22.12.09 19.14 |
|
|
|
Das liegt in der Natur der Sache, Du musst überlegen für was diese Bleche gedacht sind: die wurden hergestellt weil damit Autos mit Rostschäden nochmal durch den TÜV "gebraten" werden konnten. Nicht mehr und nicht weniger. Daher mussten sie auch billig sein, denn keiner steckte hunderte von Mark in ein Auto das kaum mehr was wert war. Zudem haben Rep-bleche auch Übermaß, d.h. sie wurden einfach über die kaputten Partien drüber geschweisst. Die infrage kommenden Autos waren eh nach zwei weiteren Jahren ein Fall für die Presse.
Fairerweise muß aber gesagt werden dass der eine oder andere Hersteller bessere Bleche im Sortiment hatte, das beschränkt sich aber meist darauf dass diese Bleche halt ein paar Falten weniger haben. Ob z.B. HS generell besser oder schlechter ist kann man so nicht sagen, zudem hat man heutzutage kaum mehr Auswahl, man muß meist nehmen was zu bekommen ist - leider.
Von daher: entweder anpassen oder selbst anfertigen. Teurere Variante: nach Originalteilen suchen (wobei auch von Opel selbst Rep-bleche verkauft wurden). Oder die dritte Alternative: aus einer Schlachtkarosse die guten Partien austrennen so noch vorhanden.
__________________ Gruß
Wolfgang
Kadett mit OHV-Motor!
|
|
22.12.09 17.23 |
|
|
örni
Bratbär

Dabei seit: 06.07.07
Herkunft: Nottuln
 |
|
hi, ich kann dem nur zustimmen.
Ob ein "Hersteller" besser ist als der andere kann man beim besten willen nicht sagen. Heufig wird ein und das selbe Blech unter etlichen verschiedenen Labels verkauft, es ist keine seltenheit das sich auf einem Teil die Aufkleber mehrerer Firmen finden. Ich würde den Kram prenzipiell nicht im Großhandel kaufen, da kannst du dir die Teile nicht anschauen sondern mußt nehmen was du kriegst.
Der spezialisierte Teilehändler weiß da schon eher bescheid was er verkauft.
Ich finde das das meiste mit etwas nacharbeit ganz brauchbar ist.
Ich empfehle immer nur den Teil zu verwenden der wirklich benötigt wird, die Bleche sind oft schlecht beschnitten und deshalb gerade am Rand recht ungenau.
A-Seulen, Radleufe und Endspitzen finde ich recht gut (Klockerholm),
die aktuell angebotenen Schweller finde ich mies, passen nicht richtig und sind längst nicht so scharf gekanntet wie das original.
Vieles kann man auch mit wenig aufwand selber herstellen, z.b. Innenschweller.
grüße Björn
__________________ Lieber ROST als PLASTIK !!!
Der Kunde hat ein Recht auf ordentlichen Pfusch!
|
|
22.12.09 19.26 |
|
|
Tommy
Dabei seit: 24.03.08
Herkunft: Nähe Hamburg
Themenstarter
 |
|
Moin,
Danke für die Rückmeldungen. Das die Blechpressen nicht besser werden ist schon klar, aber eine Kontrolle, von Qualitätskontrolle will ich gar nicht sprechen, wird anscheinend nicht durchgeführt. Die Repbleche für die Schweller waren von einer so grausamen "Qualität", und es stellte sich für mich die Frage, ob die nicht für ein andres Fahrzeug sein sollten. Die Naht zwischen Türschweller und Seitenteil sah aus, als ob sie mit einem stumpfen Schraubendreher + Hammer eingetrieben worden ist!?! Nun muß man sagen 47,00 Euro + Mwst. sind natürlich nicht die Welt, für Scheiß allerdings deutlich zu teuer. Falls noch jemand Blechteile und Repbleche älterer Produktion verkauft würde ich mich freuen.
Schöne Weihnachten Tommy
|
|
23.12.09 14.23 |
|
|
|
Naja Tommy, wie ich oben schon schrieb: Rep-blech heisst Reparaturblech. Die würden früher halt drüber gebraten, da kams auf Passgenauigkeit nicht an, man sparte sich halt das anfertigen irgendwelcher Flicken.
Die gängige Vorgehensweise war diese:
- draufhalten und aussenrum anzeichnen
- Flex nehmen und angezeichnete Stelle blank machen
- draufbraten (notfalls mit dem Hammer draufkloppen damits passt)
- UB-Schutz drüberschmieren (je mehr, je besser)
Damit war das ganze TÜV-konform und nach zwei Jahren ging das Ding eh übern Jordan.
D.h. Du kannst keine Anforderungen an die Bleche stellen für die sie nie gedacht waren. Das ist ungefähr so als wenn Du im Baumarkt ein Mountainbike kaufst und Dich dann beschwerst, dass Du bei einer Profi-Querfeldein-MTB-Challenge Schaltung, Bremsen und Felgen ruiniert hast. Dafür ists nicht gedacht, ebenso ists mit den Blechen.
Mit Nachbaukotflügeln ists ja genauso: die kamen auf den Markt weil es Leute gab denen ein Originalteil für ihr altes Auto zu teuer war. Wenn das Teil natürlich nur ein Drittel des ori-Peises kostet kannst Du Dir denken wie es um die Passung bestellt ist. Für ne Alltagsschaukel ganz o.k., wenn Du aber ein Auto richtig herrichten willst und das ganze hinterher auch was darstellen soll, dann kommst Du nicht umhin die Teile entweder nachzuarbeiten oder Dir gleich selbst was anzufertigen.
__________________ Gruß
Wolfgang
Kadett mit OHV-Motor!
|
|
23.12.09 17.57 |
|
|
|
 |
Impressum
|