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Zum Ende der Seite springen Kolloidales Graphit zum Motoröl bei hochbelasteten oder alten Motoren mit Ölverbrauch
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Rallykadett


Dabei seit: 08.12.10

Kolloidales Graphit zum Motoröl bei hochbelasteten oder alten Motoren mit Ölverbrauch Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo,

einen sehr guten Tipp von einem alten Motorbaumeister aus hätt ich noch, er selber fährt seit 46 (!) Jahren nur Opel und auch einen Ami.

Er füllt in sehr hoch belastete (getunte bzw. aufgeladene) US OHV Motoren,
aber auch durchaus neuere OHC Motoren zusätzlich zum simplen API SF CD Öl stets sog. Karipol Kolloid Graphit Spezialkonzentrat (aus ehemaliger NVA Herstellung des Warschauer Pakts).

Dieser feine Zusatz-Festschmierstoff wurde dort mitunter in der Schmierung von Flugzeugturbinen und Schnellboot-Schiffsmotoren verwendet, wo die damaligen Öle des Ostblocks an ihre Grenzen kamen....

Nun ist dieses "Kolloid Graphit 404" kein windiges Wundermittel wie diese überteuerten Liqui Molly Öladditive sondern ein wirklich bei der Luftwaffe und beim Heer bewährtes Schmierstoffzusatzmittel welches nicht das Öl modifiziert sondern eine Notschmierkomponente hinzu mischt, nämlich microskopisch klein gemahlenes
stark Metallaffin-haftendes Graphit, welches sich im Ölbad nicht absetzt und auch keine Filter verstopft.

Wenn also der Ölfilm durch Überlastung, z.B. bei Supercharged V8 oder NOS Einspritzung reißen sollte oder abgewaschen wird, so schmiert dann das an allen Metallteilen anhaftende Kolloid Graphit weiter.



Mischungsverhältnis:
~ bei Getriebeöl: 1 : 70
~ bei Motoröl: 1 : 200

Der Trick ist alt, schon im 2. Weltkrieg mischte man das Zeug den Flugzeugkolbenmotoren bei, da die oft von Kugeln oder
Granatsplittern durchsiebt wurden und das Öl dann auslief, die Motoren aber liefen oft durch das Graphit noch weiter bis
das Flugzeug wieder den Heimatflugplatz erreichte....daher kommt das. Ist also keine Spinnerei irgend eines Abzock-Additivgurus.

Das ist das Zeug, ich kann jedem, der einen heiß getunten Ami fährt, raten sich davon mal was hinzulegen, denn es wird mittlerweile selten und wirkt wirklich sehr gut.

http://cgi.ebay.de/DDR-Graphit-OL-f-PKW-...=item336a459a9d

wer Connections nach Ostdeutschland hat, der kann sich das von dort mal mitbringen lassen, dann kosts keinen Versand, denn in Leipzig und Umgebung (Da war das VEB Karipol Werk) tauchen von dem feinen Mittel immer größere Mengen auf den Flohmärkten und Oldimärkten auf. Zum oftmals sehr kleinen Preis.
Nicht viele wissen mehr, wie gut das Zeug ist. Manche missbrauchen dieses Spitzenprodukt der Sonder-Schmierstoff-
Industrie als Rostschutz bzw Hohlraumversiegeler, was Perlen vor die Säue werfen gleichkommt.....

Viele Grüße
09.08.11 14.48 Rallykadett ist offline E-Mail an Rallykadett senden Beiträge von Rallykadett suchen Nehmen Sie Rallykadett in Ihre Freundesliste auf
Rallykadett


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Hier ist in einem alten Fachbuch für Motorbauer genau beschrieben,
wie das Kolloide Graphit im Motoröl wirkt, find ich sehr interessant:

Zum lesen bitte großclicken:




Viele Grüße
10.08.11 12.15 Rallykadett ist offline E-Mail an Rallykadett senden Beiträge von Rallykadett suchen Nehmen Sie Rallykadett in Ihre Freundesliste auf
Lowrider
MV6 Bi- Turbo

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Dabei seit: 27.12.10
Herkunft: Kiel

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wie Du schon geschreiben hast, für das Ostblocköl,

wenn Du ein herkömmliches Leichtlauföl verwendest, dann wird Dir nichts passieren, dieses Beimischzeugs verändert die Struktur des Öles und ich meinerseits würde immer davon abraten.

Unsere herkömmlichen Öle sind sogar ausreichend für den Rennsport

__________________
3,0 Liter MV6 ´67 Kadett B Kiemencoupe - anschnallen war früher
10.08.11 18.06 Lowrider ist offline E-Mail an Lowrider senden Beiträge von Lowrider suchen Nehmen Sie Lowrider in Ihre Freundesliste auf
Rallykadett


Dabei seit: 08.12.10

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Hallo,

nee Graphit ist wie MOS2 ein jahrzehntelang etablierter
sog "Festschmierstoff" der als Schwebstoff
im Motoröl mitgeführt wird, er greift in die fein abgestimmte Formulierung
des Motoröls bzw Getriebeöls nicht ein.
Er lagert sich aber unter Druck, Hitze und Reibung als
sog "Plättchen-Schutzschild" an den Lager- und Zylinderlaufbahn-Metallen des Motors ab. Auch an Nockenwelle und Kipphebel.

Anders als die komischen Wundermittel die oftmals einen unvorhersehbar
agierenden Viscositätsmodifizierer beinhalten. Die soll man meiden!

Das Graphit ist in der Luftfahrt z.B. seit Jahrzehnten auch in Westlichen
Anwendungen bekannt und bewährt, hier zulande hieß/heißt das Zeug
Auto Kollag oder Kollag Avia.

Wei gesagt, im Falle eines Defektes, wenn konventionelles Motoröl nicht mehr umgepumpt werden kann, dann schützt das Graphit.
Mos2 ist das gleiche in Grün smile

Viele Grüße
10.08.11 18.51 Rallykadett ist offline E-Mail an Rallykadett senden Beiträge von Rallykadett suchen Nehmen Sie Rallykadett in Ihre Freundesliste auf
örni
Bratbär

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Dabei seit: 06.07.07
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Ich bestreite nicht das Festschmierstoffe genauso wie viele andere mittelchen eine Wirkung haben.

Du kannst aber die Ölqualitäten aus den Weltkriegen nicht mit den heutiegen vergleichen
und einen opel ohv nicht mit einem Aufgeladenen V8 mit Turbonos und was weiß ich nicht alles.

Ein getunter ohv ist noch lange kein hochbelasteter Motor, bevor es da Probleme mit der Schmierung gibt fliegt der einfach auseinander, vorrausgesetzt das Öl wird nicht zu heiß.

Das der Ölkreislauf zusammenbricht ist fast ausgeschloßen wenn genug Suppe drinn ist und diese ab und zu mal gewechselt wird.
Wer mit einer leuchtenden Öllampe nach hause fährt dem ist eh nicht mehr zu helfen (dem Motor auch nicht).

Letztenendes wird immer versucht mit diesen Mittelchen an halbtoten Motoren noch was zu retten, das ist aber schlicht nicht möglich.
kein Mittelchen kann Defekte Kolbenringe kitten oder Verschleiß rückgängig machen.


grüße Björn

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10.08.11 19.30 örni ist offline E-Mail an örni senden Beiträge von örni suchen Nehmen Sie örni in Ihre Freundesliste auf
Arni


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Hallo!
Ich fahre schon seit 29 Jahren Oldtimer der Marken Ford und Opel.Dieses Graphitzeugs gab es auch schon damals von Liqui Moly,ob als Motoröl,oder als Fett aus der Kartusche Ausrufezeichen Ich habe in dem gesamten Zeitraum nicht ein Bauteil (selbst bei Laufleistungen um die 300Tkm)geschrottet,nachdem ich dieses Öl/Fett eingefüllt habe.Mein bestes Beispiel ist mein ehemaliger B-Caravan-beim Kauf,kratzten des 2/3 Ganges im Getriebe bei 170000 Km.Habe eine Kartusche Graphitfett ins Getriebe gepresst,und es lief noch gute 100000 Kilometer ohne Probleme blink

Gruß Reiner

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10.08.11 21.07 Arni ist offline E-Mail an Arni senden Beiträge von Arni suchen Nehmen Sie Arni in Ihre Freundesliste auf
örni
Bratbär

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Dabei seit: 06.07.07
Herkunft: Nottuln

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Ja, die Meisten Getriebe halten noch eine Ewigkeit nachdem man das erste mal Verschleiß festgestellt hat(Verschlißener Synchronring). Normalerweise gewohnt man sich drann und kann auch so ohne Gereusche Schalten.
Bei Synchronisirten Getrieben muß man Vorsichtig sein Venn man da Festschmierstoffe einfüllt, Wenn die Synchronringe (im Prinzip kleine Bremmsen) zu gut geschmiert werden funktionieren die auch nicht mehr richtig.

Das was eigendlich immer fehlt ist eine Gegenprobe, das heißt niemand weiß ob die Brocken ohne Mittelchen nicht genauso lange gehalten hätten .

Meiner Meinung nach ist das alles nur was fürs Gute Gewissen, wobei man hier auch Placeboefecte beobachten kann.
Ein guter Bekannter schwört auf diese ollen Magneten die um die Kraftstoffleitungen geklipst werden. Das ist erwiesenermaßen Unfug, trotzden Verbraucht dein Golf Tdi 0,5 l wenieger seit dem das Dingen an Bord ist.

grüße Björn

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11.08.11 09.22 örni ist offline E-Mail an örni senden Beiträge von örni suchen Nehmen Sie örni in Ihre Freundesliste auf
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