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Pro/ Contra Die -Rallye- Zweifachvergaseranlage/ "Doppelvergaser" von Solex |
smeagol unregistriert
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Pro/ Contra Die -Rallye- Zweifachvergaseranlage/ "Doppelvergaser" von Solex |
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Auf Anregung von Rainland hier das Thema!
Zitat: |
Es wäre mal ganz schön einen Thread mit pro und contra einer Zweifachvergaseranlage aufzumachen. |
PRO
-Ein Juwel für den Motorraum
-toller Sound mit den offenen bis FgNr. Luffiltern
-noch für kleines Motortuning geeignet
-laufen absolut problemlos (unter entsprechenden Vorraussetzungen)
-kein erhöhter Spritverbrauch (unter entsprechenden Vorraussetzungen)
CONTRA
-in eiwandfreiem Zustand nicht zu finden
-viele Vorrausetzungen müssen für einwandfreien Lauf gegeben sein
-schwierig einzustellen (für Laien)
-meist teuer in der Anschaffung
-teuer in der Überholung
-keinen besondere Leistungsteigerung (Serienmotor)
Die Vergaseranlage ist gerade im gebrauchten Zustand eine Diva (und da ist es nicht mit einem Snickers getan
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30.10.11 08.15 |
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Rainland

Dabei seit: 06.03.07
Herkunft: Sauerland
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Pro: stimme smeagol in punkto Aussehen und interessante Technik zum
spielen zu.
Punkt laufen problemlos (unter entsprechenden Vorraussetzungen) ist relativ
schwammig. Ist damit die Gedult, der ruhige Gasfuß und Straßen ohne Bodenwellen gemeint ?
Ne, ist schon klar das damit die korrekte Einstellung gemeint ist.
Contra fällt mir noch ein:
-Verschlucken sich gerne bei Bodenwellen.
-Überholsätze sind kaum noch aufzutreiben und wenn dann für viel Geld.
-Verführen zum rasen und damit zum schnelleren Verschleiß der geliebten
OHV Motörchen.
-Das Kaltstartverhalten ist immer mit nervigen Chokespielereien verbunden.
Damit für Kurzstrecken eher ungeeignet.
__________________ Super Deluxe Sport Coupe (Buick`s -Mini-Brute) Modell 95
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30.10.11 09.27 |
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smeagol unregistriert
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Voraussetzungen für einen optimalen Betrieb der Zweifachvergaseranlage!
-gleichmäßige Verdichtung auf allen 4 Zylindern
-korrektes Ventilspiel, bei einwandfreien Ventilen
-keine Nebenluft
-einwandfreier Zünverteiler, richtig eingestellt (schließt die Unterdruckverstellung mit ein)
-intakte Zünkabel, Kerzen, usw.
-richtige und natürlich intakte Zündspule
-intakte Benzinpumpe (sonst Leistungsverlust bei hohen Drehzahlen)
-saubere Luftfilter
-wenig Luft im Antriebsstrang (Ruckeln)
-Auspuff intakt
Ach ja, eine generelle Fehlerquelle beim OHV ist, das er durch Undichte am Peilstab, zuviel Oeldämpfe aus dem Motorgehäuse saugt!
das sind nur Einflussfaktoren um die Vergaser herum.
Die Vergaser halten mindest nochmal so viele mögliche Fehlerquellen bereit!
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30.10.11 10.49 |
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trashman
man at work

Dabei seit: 03.12.07
Herkunft: Neumünster
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Kann mir gut vorstellen, daß die meisten "Normal" Kadettschrauber in den 70ern die Nase voll hatten von dem rumgezicke und auf Einzelvergaser umbauten. Das 2-Vergasergeraffel ist denn in einem Karton im Keller verschwunden und taucht jetzt wieder auf, bei Entrümpelungen oder so. Da die wenigsten sich die Mühe machten Ventildeckel mit zu tauschen, fehlt dieser und Gestängeteile meistens bei den Auktionen.
Hatte meinen Oly vor Jahren auch auf Einzelvergaser umgebaut, es fährt sich wesentlich angenehmer...
__________________ your cash ain't nothin' but trash^^
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30.10.11 17.24 |
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löffli

Dabei seit: 21.12.09
Herkunft: Ilmenau Thüringen
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Meine verschlucken sich in schnell gefahrenen Kurven. Überholsätze gabs bei Ps Autoteile, ich weiß nicht ob die noch welche haben. Ich habe 3 Anlagen gekauft um eine komplette zu haben (Ventildeckel und Gasgestänge) wobei man auch auf Bowdenzug umrüsten kann. Vergaser sollten natürlich komplett zerlegt und vermessen werden, ausgeschlagene Drosselklappen ausgebuchst oder ersetzt werden. Bei sauberem Zusammenbau und Einstellung nach Werkstatthandbuch mit Synchrotester!!! und regelmäßiger Kontrolle, steht einem problemlosen Alltagseinsatz nichts im Weg. Ich fahre seit mind. 1 Jahr (20km eine Strecke) von Frühjahr bis Herbst auf Arbeit damit. Kaltstart und Chokespielerei ist etwas nervig, aber nach 1-2 km kann man den meist ganz reinschieben. Ist er zu weit gezogen und man gibt nicht gaaanz langsam Gas , verschluckt er sich und geht aus. Ich gebe meist vor dem Einkuppeln einen kurzen Gasstoß. Ist der Choke zu früh reingeschoben geht er im ausgekuppeltem Zustand im Stand aus. Bei kaltem Motor nimmt er im unteren Drehzahlbereich (unter 2000 U/min) schlecht Gas an und ruckelt schnell.
Ansonsten verleitet er, in Verbindung mit der Edelstahlauspuffanlage von Reprotec, zum Ausdrehen der Gänge bis in den roten Bereich. Klingt halt so schön kernig auch wenn der Wagen nicht wirklich schnell ist. Auf der Autobahngeraden geht der Motor im 4.Gang bis 5600 U/min und ca. 160 nach Tacho. Bergab bis unten mittig und roter Bereich.
__________________ Auftretende Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen, meine Sekretärin hat gerade frei und ich muß mal wieder alles selber tippen !
Realität ist was für Leute die mit Drogen nicht umgehen können!
Kadett B-F Coupe 1,1l
Rekord C Caravan 1,9l
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30.10.11 18.03 |
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alt68er
Dabei seit: 31.07.11
Herkunft: Großraum Stuttgart
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Damals in den 80igern hatte ich mal eine Zweivergaseranlage geschenkt bekommen.Flugs das ding auf meinem 12s drauf in unserer Lehrwerkstatt eingestellt und los gings wie Schmitz Katz.Zuhause angekommen (25km) lief er dann wie ein sack Nüsse!wieder eingestellt lief er Super das ging dann ein paar Tage so bis es mir mit dem einstellen auf den Geist ging. es war mir aber zu schade das teil wieder abzubauen also auf zur Ursachensuche .Bei mir war es die Kupplung bzw. die verbindung in der mitte der beiden vergaser die sich immer verstellte.
lösung des Problems: ich habe die Vergaser in der mitte getrennt und an den jeweiligen Vergaser einen kugelkopf angebracht die ich dann über eine gemeinsame welle am Ventildeckel angesteuert habe.( am ventildeckel in fahrtrichtung links die beiden 6er schrauben raus zwei halter für die welle gebaut und ne gewindestange genommen die halter mit den 6er schrauben am ventildeckel wieder angebracht die Gewindestange abgelängt gegen verschieben in der längsrichtung gesichert und dann auf Höhe der Vergaser auch 2 kugelköpfe angebracht ud per Gewindestange verbunden.
Vorteil : keine Kupplung mehr zwischen den Vergasern beide seperat durch die gewindestangen einzustellen und auch sehr viel besser zu justieren.
Und das beste danach nie wieder einstellen ,Der Motor hat danach klaglose 180000Km durchgehalten . (ach ja war ein12s leicht modifiziert Drehzahlfest bis 7400 umdrehungen auch noch im 4 Gang die Wuppertaler berge hoch.)
Danach waren sie nie wieder zickig!
Später hatte ich dann auch noch ne 40ger Weberanlage vom ckadett (auch geschenkt bekommen) die habe ich dann auch mal ausprobiert von wegen der Mehrleistung aber das ding hat nur mehr Sprit gesoffen besser wie meine Solex lief der nicht!.
Grüßle alt 68er
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31.10.11 07.34 |
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mich würde mal interessieren wie mein Motor mit den beiden Solex laufen würde...vielleicht mach ich mit im Winter die Arbeit und revidiere die Gaser und bau sie mal drauf.....aber wahrscheinlich wird es an der richtigen Bedüsung scheitern.....
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31.10.11 07.42 |
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smeagol unregistriert
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Ach ja, wegen der Drosselklappen!
Selbst neue Drosselklappen haben Luft in der Führung, das macht nicht soviel aus.
Wer schon einmal eine kmpl. Anlage zerlegt oder sich die Explosionszeichnung angesehen hat, wird die in der Kupplung befindliche Feder und das Druckstück aufgefallen sein.
Dies drückt die Drosselklappen permanent nach außen.
Das führt zu Verschleiß an der Klappe und dem Gehäuse.
Effekt ist ab einem gewissen Verschleiß, das die Drosselklappe im geschloßenen Zustand unterschiedlich aufsetzt, was zu unterschiedlich hohen Drehzahlen im Standgas führt. Außerdem bekommt man das Standgas nicht unter eine gewisse Drehzahl eingestellt.
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31.10.11 07.47 |
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