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Geschrieben von Kawaconne am 21.06.07 um 12.42:
Fahrgestellnummer einschlagen
Hallo - hatte das Thema vor kurzem schon mal drin - einfach verschwunden :-) !
Hab festgestellt, daß ich gar keine Fahrgestellnummer habe - nur auf dem Typenschild. Ich möchte se nun in den Vorbau neben den Kühler machen.
Hat mir da jemand ein Foto bez. Größe usw. ? In den alten Beiträgen zu dem Thema sind keine Bilder mehr verfügbar.
Conne
Geschrieben von KrystynaKadett am 21.06.07 um 14.39:
RE: Fahrgestellnummer einschlagen
Hallo,
da wirste wohl mit allen Papieren zu einer Prüforganisation fahren müssen.
Die schlagen dann ne neue Nummer ein incl. ein Symbol (was das ist,
weiß ich auch nicht, bestimmt wegen Echtheit).
Mußte ich bei meiner AHK auch machen. Kostet 85 Euro.
Evtl. mußte Dir noch Papiere aus Flensburg besorgen, daß das
Fahrzeug nicht als gestohlen gemeldet ist.
Viel Spaß
Geschrieben von Peter Muhr am 21.06.07 um 17.32:
RE: Fahrgestellnummer einschlagen
Hallo was hast du den für ein Baujahr so weit Ich weiß brauch mann vor juni 1968 keine eingeschlagene Fahrgestellnummer, sondern nur ein Typenschild. werde morgen mal das genaue Datum besorgen.
Gruß Peter
Geschrieben von KrystynaKadett am 21.06.07 um 18.17:
RE: Fahrgestellnummer einschlagen
Moin,
habe eben nochmal in meinem Beck nachgeschaut.
Das mit der Zulassung vor 68 gillt nur für Fahrzeuge mit
einer bauartbestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht
mehr als 25 km/h.
Bei allen anderen muß eine Nummer eingestanzt sein.
§ 59 StVZO
Hätte mich auch gewundert...
Geschrieben von Peter Muhr am 21.06.07 um 18.20:
RE: Fahrgestellnummer einschlagen
Wir hatten am Wochenende ein gespräch mit einem Tüv-Prüfer vom RWTüv und der wollte mir es schriftlich geben.
Gruß Peter
Geschrieben von Kawaconne am 21.06.07 um 18.58:
RE: Fahrgestellnummer einschlagen
Hallo Peter - meine Kieme ist Bj. 6/67 - da bin ich mal gespannt - aber ich denke nicht, daß ich 85 Euro für das Einschlagen der Nummer "rüberschiebe" ! In bisherigen Beiträgen war die Rede von einer Bestätigung einer Werkstatt - wenn die Nummer am Kotflügelrand war - was ich übrigens für den größten Schwachsinn halte.
Genauso unsinnig ist eine Bestätigung aus Flensburg - die können mir doch lediglich bestätigen, daß der Brief und das Typenschild von einem nicht als gestohlen gemeldeten Fahrzeug stammen - ob das Ganze zu meiner Karosse gehört weiß kein Schwein ! Warscheinlich war die Nummer mal an dem Flügel und wurde irgendwann vergessen wieder einzuschlagen !?
Wenn ich denn eine reinmachen muß mach ich sie da rein wo sie hingehört: in ein Rahmenteil, fest verbunden mit dem Auto.
Gruß
Conne
Geschrieben von LSman am 21.06.07 um 19.34:
Hallo zusammen,
ein paar Kleinigkeiten: Bei Kraftfahrzeugen mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von mehr als 25 km/h muß grundsätzlich eine FIN (Fahrzeug-Identifikations-Nummer) eingeschlagen sein, im Regelfalle, wenn nicht durch Ausnahmegenehmigung (kann per ABE, EBE oder per Einzelgenehmigung erteilt sein) etwas Anderes zulässig ist, vorn auf der Beifahrerseite. Bekannte Ausnahme: Heckmotor-VWs, dort ist sie unter dem Rücksitz zu finden.
Peter hat recht, die Ausnahme für Kfz vor 1968 gilt nur für solche mit einer zulässigen HG von maximal 25 km/h. Eine weitere Ausnahme sind Kraftfahrzeuge, die in der DDR zugelassen waren: Hier gab es keine FIN im Sinne der westdeutschen StVZo, sondern es wurde die Fabrikationsnummer auf einem ans Karosserieblech im Motorraum geklebten oder gelöteten Schild angebracht. Nach dem 03.10.90 wurde hilfsweise die Fabrikationsnummer als FIN verwendet und im West-Brief eingetragen. Sie läßt sich übrigens hier problemlos von Kfz zu Kfz wechseln; das ist sogar legal.
Hallo Conne,
eine Bestätigung der Werkstatt zu verlangen, ist bei den meisten Prüfstellen Usus. Manche sehen davon ab, kommt aber immer seltener vor.
Die Fg.-Nummer im Kotflügel war bei Deinem Kadett übrigens durchaus korrekt: Der Kotflügel war ursprünglich verschweißt und damit fest mit der Karosserie verbunden. Irgendjemand wird ihn später durch die Schraubversion ersetzt haben, dabei ging dann die Fg.-Nummer flöten. Ein solcher Ersatz ist mir bekannt, bei dem der Neueinschlag der Nummer sogar bei einem angeschraubten Kotflügel (!) eingetragen wurde. Der Blindenhund des Prüfers hat wohl nicht zugebissen...
Die Fläche, auf der ab 06/68 die Fg.-Nummer im Vorbau eingeschlagen wurde, hat Deine Front (wenn sie original ist) übrigens nicht. Eine früher beliebte Ausweichmöglichkeit ist die Verstärkung, die auf dem Radhaus von der Vorderachsaufnahme nach oben hinten verläuft: Dort habe ich schon zweimal eine nachträglich eingeschlagene Fg.-Nummer gefunden. Diese Stelle überlebt auch einen Wechsel des Vorbaus.
Beste Grüße,
Rainer
Geschrieben von skippy am 21.06.07 um 20.30:
hallo, hallo,
der 65 er hellgelbe rekord a vom jojo (miami party) hat auch keine eingeschlagene fahrgestellnummer in der karosse sondern nur auf dem typenschild...das ist voll original und hat auch allen tüv segen bekommen!
so was gabs offensichtlich!
Geschrieben von KrystynaKadett am 22.06.07 um 09.25:
Moin Skippy,
bin mir zwar nicht ganz sicher, aber ich glaube die Nummer
ist bei diesen Fahrzeugen rechts neben dem Beifahrersitz unterm
Teppich eingeschlagen.
Oder wars die Fahrerseite ?
Geschrieben von KrystynaKadett am 22.06.07 um 09.39:
Moin Conne,
das mit den Papieren aus Flensburg hat ein Bekannter von mir erlebt.
Bei seinem Wohnwagen, den er gebraucht gekauft hat fehlte
die eingeschlagene Nummer nach Schweißarbeiten vom
Vorbesitzer am Rahmen. Typenschild mit Nummer war noch da.
Der mußte tatsächlich diese Papiere vorlegen.
Geschrieben von Kawaconne am 03.07.07 um 20.59:
Fahrgestell-Nr.
Hallo -
es geschehen noch Zeichen und Wunder - hab nun doch noch ne Nummer gefunden - wo man die in den vergangenen 40 Jahren so überall reingeschlagen hat :-)
War Heute beim Vollgutachten - ohne Mängel bestanden - nach 14 Jahren kommt die Kieme wieder auf die Strasse
Conne
Geschrieben von LSman am 03.07.07 um 21.07:
Hallo Conne,
das ist nicht weiter ungewöhnlich: Wenn die geschweißten Kotflügel mal getauscht wurden, mußte die Fg.-Nummer irgendwo anders rein. Meist nahm man dann die Stelle, an der es bei der späteren Version (mit Schraubkotflügeln) gemacht wurde, nur ist beim älteren Modell hier halt kein Blechstreifen dafür vorhanden. Aber so geht es ja auch. Ein Fall ist mir bekannt, in dem die Fg.-Nummer in den nun verschraubten neuen Kotflügel geschlagen wurde, was der TÜV ohne Bedenken abgenommen und eingetragen hat. Der Blindenhund des Prüfers wird nicht gebellt haben...
Glückwunsch übrigens zur Wiederabnahme - viel Spaß mit der Kieme

!
Beste Grüße,
Rainer
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