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Geschrieben von The Dude am 25.04.07 um 20.16:
Export USA
Hallo,
als USA-Freund
interessieren mich speziell die Exporte, Versionen, etc. und alles was die Staaten betraf.
Wieso wurden die Modelle eigentlich unter dem Namen Buick verkauft? Gibt es darüber Hintergründe?
Leider hab ich jetzt noch nicht so viel Material gesammelt, aber täusche ich mich, oder wurden nur die Coupes und Car-A-Vans in die Staaten verkauft? Waren hier alle Kadetten mit der Olympia Front versehen?
Gibt es Zahlen, wieviele Wagen in den Export gingen?
Weiteres folgt......
Geschrieben von smeagol am 25.04.07 um 20.24:
RE: Export USA
Zitat: |
Original von The Dude
Weiteres folgt......
|
was denn?
Fragen oder Antworten?
-zwinker-
Geschrieben von The Dude am 25.04.07 um 20.31:
Bin ja noch Lehrling....
Geschrieben von baker1959 am 25.04.07 um 20.41:
Hi,
Buick deshalb weil die Amis kein o aussprechen können D:
Falx weg, Buick war dias Sammelbecken von GM wo alles reinkam was sonst nicht passte.
baker ( das Dorf liegt zw. LA und vegas)
Geschrieben von The Dude am 25.04.07 um 21.06:
Warum wurden eigentlich bei den US-Opels nicht die Logos gegen Buick Logos ausgetauscht, oder wollte man der Käuferschaft einen direkten Bezug auf "Made in Germany" geben? (sofern diese Frage überhaupt zu beantworten ist
) Die Werbekampagne mit "Mini-Brutes" finde ich dagegen weniger gelungen, sofern man es mit dem Wörterbuch übersetzt. ;) D: Wobei man meinen könnte, dass die Bezeichnung Opel Kadett in den Staaten nicht direkt einen Bezug auf die Marke hat, sondern eher als Modellbezeichnung.
Kann mir jemand sagen, zu welchem Kurs die Fahrzeuge damals in den Staaten gehandelt wurden?
Geschrieben von LSman am 25.04.07 um 21.39:
RE: Export USA
Hallo TheDude,
Zitat: |
Original von The Dude
Leider hab ich jetzt noch nicht so viel Material gesammelt, aber täusche ich mich, oder wurden nur die Coupes und Car-A-Vans in die Staaten verkauft? Waren hier alle Kadetten mit der Olympia Front versehen? |
Es wurden nahezu alle Modelle angeboten, auch die Limousine mit Stufen- und Fließheck. Den Olympia gab es in den USA allerdings nicht. Coupés und Caravans waren unter den Kadetten die absoluten Publikumslieblinge, dagegen fallen die dort verkauften Limousinen zahlenmäßig kaum ins Gewicht.
Wenn Du ganz genau hinsiehst, kannst Du feststellen, daß die Ab-Kadetten in den USA zwar eine dem Olympia ähnliche Front trugen, aber nicht die gleiche. Die Position der Blinker ist anders, was einen anderen Grill und andere Scheinwerferzierringe erforderte. Auch viele andere Details unterscheiden einen "europäischen" (wo es von Land zu Land auch erhebliche Unterschiede gab) Kadett von "amerikanischen".
Die Bis-Modelle hatten die auch hierzulande bekannte Front, nur halt mir US-Scheinwerfern. Erst nach den 67er Werksferien bekamen die US-Kadetten die Olympia-ähnlichen Gesichtszüge.
Exportzahlen wird es sicherlich geben, mir liegen aber keine vor. Sie dürften aber nicht mit den Produktionszahlen identisch sein, da US-Versionen vereinzelt auch in anderen Ländern neu verkauft wurden (wenngleich nicht offiziell). So ist mir in Emden ein US-Kadett mit nachweislich deutscher EZ (10/69, Modelljahr 70, Coupé F 19S) bekannt.
Beste Grüße,
Rainer
Geschrieben von 68-LS-Coupe am 26.04.07 um 10.20:
... ich habe gerade mal eine Mail an Opel geschrieben und die damaligen Exportzahlen angefragt - vielleicht bekommen wir so ja ein paar mehr Infos...
Tom
Geschrieben von Kadett65-67 am 26.04.07 um 16.53:
hey Tom,
kann zwar nur wat zu den Bis-Modellen sagen, aber soviel ist sicher das es zumindestens bei den Bis-Modellen nicht alle Versionen die es hierzulande gab auch in den USA gab.
Verkauft wurden dort die 2-türige Standard Limo, die 4-türige Luxus Limo, das Kiemencoupe in Zivil, sowie auch als Rallye Ausführung und den 3- türigen Caravan auch nur als Luxus.
Unterschieden haben sie sich durch die Sealed Beam Scheinwerfer mit größeren Scheinwerferblenden, in den Blinkern (weiße Blinkergläser) war dort das Standlicht untergebracht, und die Blinker saßen unter der Stoßstange, bzw. waren dort ins Frontblech eingelassen.
Rückseitig gabs weniger Änderungen, die Blinkergläser waren rot anstatt orange und die Kennzeichenbeleuchtung saß nicht auf der Stoßstange, sondern war direkt rechts und links vom Kennzeichen auf dem Heckblech befestigt.
Zudem gabs in den USA meines Wissens den "Super" Schriftzug nicht.....an der Stelle saß ein gleich großer Schriftzug " by OPEL".....
Gruss
Jan
Geschrieben von The Dude am 26.04.07 um 17.53:
Super, hmm gab es eigentlich Unterschiede bei den Ausstattungen? Im direkten Vergleich USA - Deutschland. Gibt es (außer dem Emdener) noch weitere US-Modelle die hier in Deutschland laufen? Ist hier vielleicht ein Besitzer im Forum unterwegs ?
Könnte man eigentlich ohne weiteres einen dt. Kadett in einen amerikanischen Umbauen? --> speziell was die Oly-ähnliche Front betrifft, oder wären da erheblich "Blecheingriffe" notwendig?
Fragen über Fragen..... D:
Gruss und Danke
Torben
Geschrieben von LSman am 26.04.07 um 18.03:
Hallo Torben,
in D laufen mittlerweile mehrere re-importierte US-Kadetten. Um hier zugelassen zu werden, müssen sie aber in einigen Punkten umgerüstet werden, beispielsweise in puncto Scheinwerfer. Auch der Meilentacho fällt mir ein, der zumindest Markierungen für die km/h-Skala bekommen muß.
Ein Umbau ist nicht ganz einfach: Dazu ist zunächst die Olympia-Front notwendig, dazu auch dessen Kotflügel. Hinzu kommen weitere Änderungen, u. A. auch die von Jan angesprochenen Unterschiede.
Auch die Ausstattungskombinationen differieren von den hier verkauften Kadetten: So hat beispielsweise der Caravan L (dreitürig, Typ 39) in den USA die eloxierten Seitenscheibenrahmen auf den Türen, hier gab es die nicht. Ich finde in diesem Punkt die US-Version zumindest gewöhnungsbedürftig, milde gesagt.
Auch Modelle mit der Bezeichnung "LS" haben mit dem, was man hier darunter versteht, nicht viel gemeinsam. In den USA werden damit nämlich nicht die Fastback-Versionen bezeichnet, sondern es ist eine Ausstattungsvariante, in etwa eine Kombination aus Kadett L und Olympia.
Beste Grüße,
Rainer
Geschrieben von jan am 26.04.07 um 19.15:
Hallo,
die meisten Fragen sind ja schon beantwortet.
Die in Deutschland mit EZ vorliegenden US-Kadetten sind
meines Wissens ausschliesslich von US-Army angehörigen erworben worden.
Davon gibt es wohl einige, vor allem im amerikanischen Sektor.
Vielleicht kommt der aus Emden dort auch her?
Eine direkte Zulassung der US-VErsion in Deutschland ist nicht zulässig.
Es müssen einige Modifikationen durchgeführt werden um die StVO
zu erfüllen.
Irgendwo habe ich mal die Zahl von ca. 500.000 Kadetts gehört
die nach USA gingen. Weiss aber nicht wie seriös die Zahl
und ob sie sich auf Kadett A + B bezogen.
Grüße
Jan
Geschrieben von The Dude am 26.04.07 um 19.19:
Ist zwar etwas allgemein, aber welche Opel Modelle sind eigentlich in die Staaten exportiert worden?
Geschrieben von LSman am 26.04.07 um 20.06:
Hallo Jan,
nein, die US-Modelle konnten (wohl nicht offiziell) auch hier bestellt werden. Der Emder Kadett ist definitiv von einem deutschen Zivilisten als US-Modell bestellt worden. Umgerüstet wurden vom ausliefernden Händler lediglich die Beleuchtung und der Tacho.
Wer auf eine bestimmte Modellversion drängte, bekam sie auch dann, wenn es sie offiziell nicht gab. Ähnlich werden sich auch beispielsweise die Neuzulassungen an Olympia mit 45 und 55 PS oder die in jedem Modelljahr seit 68 vorkommenden 1900er Kadetten erklären, die keine Rallye oder Olympia Coupé sind, sondern vornehmlich Stufenheck-Limousinen. Auch war der Fünftürer noch nach 1970 hergestellt worden, obwohl offiziell eingestellt (im Forum ist u. A. ein 73er). Ebenso ist mir ein LS ohne L-Ausstattung bekannt, ebenso ein 72er LS usw.; offensichtlich war Opel zu jener Zeit sehr flexibel im Erfüllen von Sonderwünschen...
Etwas überspitzt gesagt läßt sich durchaus behaupten, die Angaben im Prospekt waren Empfehlungen. Das gilt übrigens insbesondere für die lieferbaren Farbkombinationen, hier war so ziemlich alles zu bekommen. Der Extremfall einer geschmacklichen Entgleisung ist limonengrün / innen rot Stoff, was sich anhand des Typenschilds als original erwiesen hat.
Beste Grüße,
Rainer
Geschrieben von opelista 71 am 26.04.07 um 20.25:
In USA there was the buick opel kadett?
Geschrieben von LSman am 26.04.07 um 20.34:
Ciao Opelista71,
no, non realmente: Negli S.U.A. il Kadett B è stato chiamato Buick-Opel Kadett.
Acclamazioni,
Rainer
Geschrieben von The Dude am 26.04.07 um 22.13:
- Kann man eigentlich irgendwo die US-typischen Schilder erwerben, die damals auf den Kadetten befestigt wurden?
- Die roten Rücklichter der US-Versionen kann man die eigentlich ohne weiteres hier in Deutschland erwerben, oder sind die eher schwer zu beschaffen?
- Zu welchem Kurs wurden die Fahrzeuge damals in den Staaten verkauft?
Ich danke euch aber schonmal für die viele Hilfe!!!
Geschrieben von jan am 27.04.07 um 00.11:
Hallo,
die roten Heckleuchten findet man manchmal bei Händlern.
Oder bei ebay.com.
In den USA gabe es immer 2 Preise: Westküsten, Ostküste.
Westküste war teurer, weil die Fahrzeuge noch überland transportiert werden mussten.
Nein, ich weiss nicht ob zwischen den Küsten der Preis dann interpoliert
wurde ;-)
Irgendwo habe ich diese Preiseliste noch, aber ich finde sie gerade nicht.
Viele Grüße
Jan
Geschrieben von LSman am 27.04.07 um 06.23:
Hallo TheDude,
welche Schilder meinst Du, etwas das "GM"-Emblem? Das hatten die Kadetten nicht nur in den USA, sondern beispielsweise auch in Frankreich. Mein "französischer" LS besitzt es auch, es steht hier auf der linken Seite des Kofferraumdeckels.
Irgendwo ist es mir übrigens erst kürzlich als Repro begegnet, wird also lieferbar sein.
Bei roten Rückleuchten halte auch ich Ibäh USA für eine lohnende Quelle.
Beste Grüße,
Rainer
Geschrieben von The Dude am 27.04.07 um 16.08:
Danke! Das GM Zeichen gefällt mir richtig gut!
Ähm, gab es eigentlich ähnlich wie beim Käfer, Bügelstoßstangen für den Kadett?
Geschrieben von LSman am 27.04.07 um 17.01:
Hallo TheDude,
Bügelstoßstangen gab es nicht; solche kenne ich außer bei VW auch nur für die US-Modelle von Borgward (Isabella und Hansa 1100) - es mag aber noch andere Hersteller mit diesen Teilen gegeben haben.
Beste Grüße,
Rainer
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