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Geschrieben von Kevin am 01.11.12 um 21.57:
Kadett Lackierung
Hallo,
habe vor, meinen Kadett neu zu lackieren und wollte fragen, ob jemand weiß mit welchem Lacksystem früher lackiert wurde (1K o. 2K)? Die hinteren Kotflügel sind schonmal überlackiert worden. Mein Kadett ist BJ. 72 und arktisweiß.
Danke schonmal. ;-)
VG Kevin
Geschrieben von Greenie am 01.11.12 um 22.29:
Einschicht....auch bei den Metalliclacken war es einschicht....
Geschrieben von Kevin am 01.11.12 um 22.44:
Also Lack ohne Härterzugabe?
Geschrieben von BONITO am 01.11.12 um 22.44:
Hallo,
wenn ich das richtig in Erinnerung hab wurde damals Kunstharz verwendet.
Um moderne Lacke zu verwenden musst du eine "Trennschicht" (Grundierung) auftragen.
Dann ist es egal was du drauf machst.
Gruß
Wolfram
Geschrieben von Kevin am 01.11.12 um 22.48:
Danke ;) Was ist das für eine Grundierung? Würde mich echt interessieren .. Wenn ich 1K Grundierung nehme und dann nen 2K Lack drüberlackiere, dann wird doch die Grundierung wieder angelöst, oder nicht? Bin total scharf auf 2K Lack ...
Auf jeden Fall schonmal Danke!
VG Kevin
Geschrieben von BONITO am 01.11.12 um 23.17:
Hallo,
am Besten fragst du deinen Lackhändler.
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Es gibt ja nicht nur 1K oder 2K-Lacke.
Es gibt Acryl, Kunstharz, Nitrolacke, auf Wasserbasis....
Ich habe ein paar Jahre in einer großen Lackziererei gearbeitet.
Aber als Betriebsschlosser.....
Gruß
Wolfram
Geschrieben von bagcabasi am 02.11.12 um 09.10:
Hallo? Kunstharzlacke waren bis in die 50er und in den 70ern waren Nitro 2 k Lacke angesagt. Beim Lacker dürfen die das zeug nicht mehr verwenden, wegen der Umwelt... Und die neuen Wasserlacke haben nicht mehr die klasse von Nitrolacken. Füller und Grundierung war immer drunter egal welche zeit. Wenn du selber oder irgendwo beim Kollegen Lacken willst kann ich dir Würth empfehlen. Nitro 2 K basis 3 Liter für 70 Eus. Der Füller ist im 5 Kilo eimer und der ist super, Füller Spritzspachtel und Rostschutzgrundierung in einem, und sehr guten Lack. Das benutz ich ständig und wenn du sagst soviel brauch ich nicht, woanders bezahlst du für 1 Kilo lack mehr als hier für 3. Beim füller das gleiche. Und wenn du innen und aussen komplett Lacken willst brauchst du 3 Liter.
Geschrieben von Kevin am 02.11.12 um 09.21:
Super, danke! Ich werd mal beim nächsten Würth Händler vorbeischauen. Haben die die Farben für Opel auf Lager oder werden die angemischt?
Einziges Problem, dass ich habe, ist dass die hinteren Kotflügel mal nachlackiert wurden .. Weißt du wie man 1K Lack erkennt?
VG Kevin
Geschrieben von örni am 02.11.12 um 11.30:
Vorsicht, beim Kadett wurden 2 verschiedene Lacksysteme Verwendet. Ein normaler Lack der problemlos überzulackieren ist. Keine Ahnung ob Kunzthartz oder was auch immer ist.
Einige Kadetten haben auch einen Art Thermoplastlack (kennt man sonnst von Ammis) der praktisch nicht Überzulackieren ist. Wenn du mal mit einem In Nitroverdünnung getränkten Lappen über den Lack gehst darf der nicht abfärben.
Man muß feststellen ob der Altlack überhaupt tragfähig ist. Mal anschleifen und sehen wieviele Schichten drunter sind, ob sich das Problemlos schleifen lässt , ob sich was auflöst wenn man es mit dem Nitrolappen begeht.
Wenn alles i.o. ist kann man die kritischen stellen mit 2K Epoxy Grundierfüller Isolieren.
Anschlißend 2K Hs Acrylfüller anschlißend 2K Akryldecklack.
Immer nur 2K verwenden, das härtet halt Chemisch aus und die Oberflächen werden deutlich härter und sind kaum noch angreifbar durch Verdünnung etc.
Auch wenn man alles selber macht muß man für die Lackierung so 500€ rechnen.
Zu jedem lack gehört auch der passsende Härter, verdünnung, Schleifmittetl etc.
Ich verwende zu hause günstige Ebay Produkte, ich hab da eigendlich gute Erfahrungen mit gemacht.
Beispiel
grüße Björn
Geschrieben von alt68er am 03.11.12 um 07.57:
Hy Kevin
Es kommt immer darauf an was man will:
Heisst wenn du den Kadett noch ne ganze weile fahren willst (sehr lange halt) gibts den königweg nahmlich alles blank machen und von null auf anfangen.Ist aber auch Königsmässig teuer weil viel Arbeit. Wenn du alles selber machen willst und nicht so sehr anspruch auf ein Hochwertiges ergebniss hast gibt es Würth Wessels und Müller und etliche andere die material anbieten,oder geh zum Lackierer deines Vertrauens die Verkaufen auch schon mal Material.
Wilst du aber doch ein bisschen mehr wirst du um eine entsrechend Fachkraft im Autolackierbereich nicht herumkommen,heisst der Gang zum Autolackierer ist die nächste wahl kostet aber auch wieder mehr Geld.
Und zum Kadett wenn schon mal lackiert immer erst den Untergrund prüfen (Rost beueln etc.) und natürlich mal nen Lappen mit Verdünnug nehmen und drauflegen wenn sichs anlöst alles runter machen bis sich nichts mehr löst.
Grüßle alt68er
Geschrieben von Kevin am 10.11.12 um 23.49:
bagcabasi, verkauft Würth nicht ausschließlich an Gewerbetreibende?
alt68er, danke dir! Werde das Auto selbst lackieren. Habe schon öfters lackiert .. allerdings noch kein Auto. Die Sache mit dem Nitrolack hört sich interessant an. Ist der Original Opelfarbton arktisweiß bei den Händlern überhaupt als Nitrolack noch aufzutreiben?
Geschrieben von DickesKind am 10.11.12 um 23.57:
Ich hab von einem Kumpel die Seite Lackgeneration empfohlen bekommen der lackiert mit dem Zeug inzwischen seinen glaub 3ten E30. Ich hab jetzt für mein Kadett da auch das 2:1 Set bestellt und muss sagen das bist jetzt alles tip top ist. Ist auch mein erstes Auto das ich lackier und ich mach Teil für Teil also nix hochwertiges aber ich will an dem Kadett ja auch erstmal üben. Grundierung hab ich mir die Nitrofest von Brantho Korrux gekauft. Für alle Teile die man nicht sieht nehm ich schwarzes Brantho Korrux 3in1 da es bisschen dicker und widerstandsfähiger ist. Wichtig bei allem ist nur das du ne Pistole mit großer Düse hast. Ich arbeite mit einer 1,8er Düse und 20% Verdünnung. Was Profis dazu sagen weiß ich nicht aber das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!
hoffe ich konnte helfen und die Meinungen zu meinem Vorgehen sind nich zu vernichtend...
mfg Paul
Geschrieben von bagcabasi am 11.11.12 um 13.24:
klar ist Würth nur für Gewerbetreibende. Aber irgendjemand kennt doch immer Irgendwen der einen kennt der da ein Konto hat und das mitbestellen kann. Also ich hab mit dem Zeug von Würth schon bestimmt 30 Aotos und auch transporter und 40 tonner Lackiert und selbst nach 10 Jahren noch super glanz und fast nie Rost. Da haben die es nicht aber mit Lacknummer bestellt ist es meist nach 2 Tagen bei dir vor der Haustür.
Und der Trick mit Nitrolappen drauflegen.... Geht doch mal raus und versucht es mal, nach 2 3 minuten löst sich auch Nitro Akrül oder selbst der Wasserlack löst sich nach ein paar minuten. Einmal kurz rüberwischen und dabei darf keine Farbe am lappen sein aber nicht drauf liegenlassen. Und Kunstharz kann mann mit dem Daumennagel eindrücken, alle anderen nicht.
Und ein gesundes 30 oder 40 jahre altes Blech Blank schleifen um es vernünftig vor Rost zu schützen!!!
Mal Hand aufs Herz, ob das Sinn macht? Etwas was sich sooo lange als sehr gut bewährt hat kaputt machen um es vielleicht besser zu machen? Vor allem als Hobbyschrauber bis das ganze Auto blank ist ist die erste hälfte schon wieder Braun, und das ohne Lack.
Also als Karosseriebauer und Schweissfachmann bin ich auf so Kluge Ideen nicht gekommen und ob das wirklich der Königsweg ist... Ich weiss nicht.
Dann nennt mich Pfuscher wenn ich gesunde Bleche nur anschleif und neu Lackier obwohl ich bei mir in der Butze ne komplette Sandstrahlanlage hab.
Geschrieben von coupe B am 11.11.12 um 14.07:
So denke ich mir das auch, wie du es beschreibst.
Man hört aber auch schon mal, das die Lackiertechniken der vergangenen Zeit mit den neueren Mitteln oftmals nicht so verträglich sind und auch nach längerem Zeitraum das Lackierbild verändern.
Spachtelstellen die einsacken, Schleifriefen, die erst später in Erscheinung treten etc. etc.
Das macht ein da schon Angst.
Ich stehe auch vor der Entscheidung wie ich die Kiste komplett neu lackieren lasse.
Hab nun auch schon öffter gehört- komplett entlacken!?
Muss das denn?
Natürlich sind die meisten Kadetten von uns schon mehrfach lackiert und je nach Erfahrung des Lackierers mit Lack regelrecht überschwemmt worden.
Manche Konturen gehen da sogar flöten.
Da wäre eine Entlackung wahrscheinlich das beste.
Wenn der Lack aber relativ original ist, würde ich mir das auch überlegen.
Allerdings habe ich auch keine Erfahrung auf dem Gebiet und muss da dem Expertenrat vertrauen.
Geschrieben von bagcabasi am 11.11.12 um 14.29:
Die Fehler die du da schreibst passieren ja meist erst wenn mann das Auto ganz nackt auszieht. Wenn der Lack ganz runter soll schleifft keiner mit 600 er nass sondern mit 40er trocken und das sieht mann sogar durch den Füller im Decklack. Vor dem Schleifen sieht mann ja auch die ganzen fein und Proffessionel oder sogar ab Werk gespachtelten stellen nicht. Die spachteln nachher Hobbykünstler die es vorher Perfekt können und einen Sehr hohen Anspruch an ihre Arbei haben und und und. Und nachher...? Mehr kannst von sonem alten Rochen nicht Verlangen und das ist für sone alte Klitsche schon viel zu gut. Ich kenn die Sprüche schon fast 30 Jahre.
Also wenn einer besser scheint als du glauben kannst. Is er es meist auch nicht, meist is er viel viel schlechter.
Das ist genauso ein Quatsch wie Radläufe auf stoss einzuschweissen. 99,9% der Leute die darauf SCHWÖREN! Haben es noch nie gemacht.
Also lass dich hier nicht Schwindlich reden mit zu hohen Ansprüchen und mach da ein anständiges Auto draus. Ich würde, so wie ich es immer mache, den Rost rausschneiden, die Beulen glätten und fein spachteln und dann komplett mit 600er nass Schleifen Füllern und Lackieren. Selbst wenn du zum Lackierer gehst und fragst ob du das Auto Blank schleifen sollst wirst du sehen das er grad denkt. Wieder so ein Spinner, aber egal daführ zahlt er auch extra.
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