Kadett B Forum (https://archiv.kadett-b-forum.de/index.php)
- Alles zum Kadett B (https://archiv.kadett-b-forum.de/board.php?boardid=6)
-- Motoren (https://archiv.kadett-b-forum.de/board.php?boardid=13)
--- Motor ausbauen... Nur wie?! (https://archiv.kadett-b-forum.de/thread.php?threadid=17614)


Geschrieben von einszwo am 12.07.11 um 16.43:

  Motor ausbauen... Nur wie?!

Hallo zusammen,
ich bin dabei mir meinen alten Motor gegen einen überholten auszutauschen!
Wie habt ihr den Motor ausgebaut? Habt ihr da nen paar Tipps parrat biggrin
Getriebe dran lassen oder mit Getriebe rausnehmen??
LG



Geschrieben von örni am 12.07.11 um 18.38:

 

Hi einszwo, schreib doch bitte erst mal um welchen motor es sich handelt. Welches Getriebe verbaut ist währe auch noch interessant.

Dann müßte man noch wissen welche Hilfsmittel dir zur verfügung stehen.

grüße Björn



Geschrieben von einszwo am 12.07.11 um 18.52:

 

Uih, auf die schnelle ganz vergessen...
Motor is nen 1.2s ohv mit Schaltgetriebe.
Tja Hilfsmittel... Ich wollte mir sehr wahrscheinlich einen Werkstattkran aus einem Geräteverleih mieten. Eine Seilwinde hätte ich auch zur verfügung.
Wie habt ihr das denn gemacht?



Geschrieben von örni am 12.07.11 um 19.05:

 

Ja, den Motor müßte man eigendlich mit Getriege nach oben ausbauen können.
Wenn das getriebe sitzenbleiben soll mußt du es abstützen.

Die Kadett Teile sind alle nicht schwer. Ich schätze die Komplette Antriebseinheit wiegt unter 150 kg.
Wenn die Seilwinde das aushält und du sie vernünftig befestigen kannst finde ich das schon nicht schlecht.

In den meisten Werkstätten stehen die Motorkräne dumm in der Ecke rum...

Zur not kann man auch ein Kantholtz an den Motor binden und ihn so mit nem Kumpel rausheben.

grüße Björn



Geschrieben von einszwo am 12.07.11 um 19.41:

 

Dank dir erstmal Björn.
Eigentlich kann das Getriebe drinn bleiben... die Frage ist nur ob ich an die Schrauben, die Motor und Getriebe zusammenhalten, herankomme confused
Klappt das?



Geschrieben von polifax am 12.07.11 um 20.03:

 

Ja, das klappt. bisschen gefummel, aber klappt.
Ich mache das so (wenn ich keine Bühne habe): erst die Getriebetraverse abschrauben(Wagenheber!), dann ablassen, dann kommst Du an die oberen Schrauben ran. Danach Getriebe anheben und Traverse wieder festschrauben.
Dann Motor ganz abflanschen und raus damit, notfalls mit'm Kumpel, holzbalken
Sicherheitsgurt o.ä. Einbau umgekehrt.
Gruß Thomas

Beschriftungen aller Art, Textildruck, Logoerstellung:
http://www.gwk-kippert.de



Geschrieben von lostcontinent am 12.07.11 um 20.40:

  2 Möglichkeiten

1. entweder du baust das Getriebe zuerst aus
oder
2. beides zusammen (DA RATE ICH DIR AB!)

bei 1. hast Du zwar das Gefummel mit den Verbindungsschrauben Motor/Getriebe, aber dafür keinen Ölsee. Den hast Du als Laie zu 100% wenn Du versuchst beides zusammen rauszuheben (und Du wirst dafür auch mit Motorheber als Ungeübter mindestens 1 Stunde brauchen.....nur fürs rausheben ohne Kollateralschäden)
Außerdem kannst Du gleich die Kurbelwellendichtung hinten/Getriebedichtung vorne wechseln

Ich habe inzwischen diverse alte Opel-Motoren / Getriebe ein- und ausgebaut (Admiral B, Kadett B, Rekord A). Immer der gleiche Sch***.
Mein Tipp: erst Getriebe raus, dann Motor, dann Motor rein, anschließend Getriebe.
Zu Anheben der Getriebe habe ich an meinen Hydraulikheber eine Halterung angeschweißt, damit es nicht wegrutschen kann. Wirkt Wunder....

gruß,
lc



Geschrieben von Kolbenfresser am 12.07.11 um 22.02:

 

schließe mich uneingeschränkt lostcontinent an.
gerade auch beides zusammen auszubauen... lass es einfach!


ansonsten das ist die definitiv schmerzloseste art und weise das aggregat auszubauen.

das getriebe selbst is auch ein witz, das stemmst einfach zum schluss unten rein.

mfg
martin



Geschrieben von randsi770 am 13.07.11 um 11.53:

 

Den Motor zusammen mit dem Getriebe nach oben auszubauen geht sehr wohl und ist zeitsparender als beide Komponenten getrennt herauszunehmen. Man sollte dann aber über einen Kran und einen Balancer verfügen. Die Motorgetriebeeinheit hängt zwischenzeitlich dann diagonal im Motorraum und da muss man dann schon aufpassen nirgends anzustoßen.

Aber, soviel steht schon mal fest: beim Einbau werde ich Motor und Getriebe getrennt voneinander einbauen.

Gruß Rainer



Geschrieben von gt-oldie am 13.07.11 um 12.05:

 

Zitat:
Original von randsi770
Den Motor zusammen mit dem Getriebe nach oben auszubauen geht sehr wohl und ist zeitsparender als beide Komponenten getrennt herauszunehmen. Man sollte dann aber über einen Kran und einen Balancer verfügen. Die Motorgetriebeeinheit hängt zwischenzeitlich dann diagonal im Motorraum und da muss man dann schon aufpassen nirgends anzustoßen.

Aber, soviel steht schon mal fest: beim Einbau werde ich Motor und Getriebe getrennt voneinander einbauen.

Gruß Rainer



Das hat auch keiner bestritten, aber dann brauchst Du eine alte Kardanwelle von der das vordere Stück abgeschnitten und verschlossen werden muß. Das kommt dann hinten ins Getriebe (festbinden). Denn ohne dieses Stück läuft das ganze Getriebeöl aus.


Gruß Dieter smile



Geschrieben von trashman am 13.07.11 um 17.23:

 

Da braucht man keine abgeschnittene Kardanwelle, eine alte aufgeschnittene Amor-All Flasche tut's viel besser, passt 100 % !

Apropo : jetzt weiß ich endlich warum es soviele verbogene Kurbelwellen-Riemenscheiben gibt.... rofl



Geschrieben von einszwo am 13.07.11 um 20.53:

 

Danke danke,
dann bau ich den Motor besser einzeln aus Top
LG



Geschrieben von einszwo am 21.07.11 um 00.50:

Fragezeichen

So der Ausbau des alten Motors ging problemlos von statten blink
Nun wollt ich den neuen mit dem Getrieb verbinden, aber da bleibt immer gut 1cm Platz zwischen Getriebe und Motor...
Übt da noch irgendwas Druck aus? Muss ich die Kupplung lockern?
Wo könnte das Problem sein?
LG



Geschrieben von Asbestos am 21.07.11 um 07.45:

 

Das kommt dadurch zustande das die Kupplungsscheibe nicht richtig zentriert ist, das heißt deine Getriebeeingangswelle kommt nicht bis ganz vor ins Pilotlager. wenn es nur noch ein Zentimeter ist, dann steckt die welle aber schon halb. einfach sicherheitshalber nochmal nen bisschen noddeln. *dazu brauchst kraft* das die eingangswelle richtig in die Verzahnung der Kupplugsscheibe rutscht. Dazu kannst auch noch hinten ein wenig mit der ausgebauten Kardanwelle das Getriebe durchdrehen. Und jetzt kommt das tolle: Dann nimmst eine etwas längere 13ner Schraube also so eine mit dem Getriebe und Motor zusammen geschraubt sind nur Länger, und schraubst das Ding unter Spannung zusammen. Danach Kupplungsbetätigung ranschrauben und einmal kräftig das Pedal treten. Dann sortiert sich das ganze Gerödel in der Kupplungsglocke von selbst.

Viel Spaß und Erfolg.



Geschrieben von Asbestos am 21.07.11 um 07.48:

 

Nachtrag: Wenn du grad noch hinkucken kannst an die Kupplungseinheit am Motor, kontrolliere nochmal ob die richtig gut zentriert ist. Das heißt den Kupplungsautomaten lösen bis sich die Kupplungsscheibe darin mit leichtem Druck schieben lässt. Dann Zentrieren.



Geschrieben von einszwo am 21.07.11 um 10.58:

 

Jo dann werd ich das gleich mal in Angriff nehmen! Danke smile



Geschrieben von örni am 21.07.11 um 23.28:

 

Achtung, Motor und Getriebe nicht mit Gewalt zusammenziehen, wenn du Pech hast gibt das Bruch. Lieber noch mal trennen , neu zentrieren und nochmal versuchen.
Beim Zusammenstecken Motor durchdrehen wirkt oft wunder.

grüße Björn



Geschrieben von Trabijoe am 22.07.11 um 02.32:

 

Hallo

Und wie sieht das aus wenn das Fahrzeug sowieso Geschlachtet wird ?
Habe zum Beispiel jetzt vorne fast alles weg ausser ,Vorderachse Komplett ,und Motor und Getriebe meine Überlegung war vorne die Front abzutrennen, und Motor mit Getriebe nach Vorne Rauszuziehen. Das Problem bei mir ist, der Wagen steht in einer Einfahrt die Verdammt steil ist der Wagen steht mit der Schnautze nach oben für Tips währe ich Dankbar!!

Gruss Michael



Geschrieben von Schrägheck am 22.07.11 um 08.06:

 

Moin,

bocke den Wagen möglichst hoch an den Wagenheberaufnahmen hinten auf.
(hinten keine Räder montieren, bzw. ohne Hinterachse)

Dann schraubst du die Vorderachse vom Vorbau und die Lenksäule vom Lenkgetriebe ab, trennst alle Verbindungen zwischen Motor und Karosse und hebst die Front locker (2 Mann genügen völlig) hoch und rollst Motor und Getriebe auf den Rädern unten heraus.
(evtl. Rollbrett unter das Getriebe stellen, geht aber bei guter Balance auch ohne)

Ohne Motor und Achse, besonders wenn alles andere schon abgebaut ist (Türen, Sitze), wiegt die Karosserie nicht viel.

Falls sich die Front nicht anheben lassen sollten, packe allen Schrott den du nicht mehr brauchst in den Kofferraum.
(alternativ Gehwegplatten oder Sandsäcke)
Dann hebt sich die Front irgendwann von selbst.

So haben wir damals "mal eben schnell" (Vermieter hat Stress gemacht) Achse und Motor ausgebaut.

In ausgebautem Zustand kommt man überall bestens heran und kann Motor und Achse trennen.

Pass aber auf, dass dir die Wagenheberaufnahmen nicht von den Böcken rutschen.
(bei uns waren das Baumstamm- Abschnitte)

Gruss, Jens

Edit:

das mit der steilen Auffahrt ist natürlich ungünstig.



Geschrieben von Trabijoe am 22.07.11 um 21.33:

 

Ist die vorderachse mit dem Motor Verbunden?

Nee Oder ?

Die muss doch vorher Drunter weg oder nicht confused

Danke für die Tipps erfreut

Gruss Michael


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH