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Geschrieben von Rudeboy_69 am 25.03.11 um 10.27:

  Keine Leistung, kein Sprit???

Moin,
nun eigentlich vermute ich, dass meine Benzinpumpe ein loch in der membrane hat, was sich vergrößert, aber evtl habt ihr andere erfahrungen und könnt mir helfen.
Also folgendes ist passiert, nach den ersten 100 gefahrenen kilometern nach annäherend 10 Jahren, welche er problemlos überstand, dachte ich, nun endlich mal den vergaser einzustellen.
Also, als erstes fand ich heraus, dass die sicherungsmutter der drosselklappenwelle nicht fest war, welches ich behob, daraufhin stellte ich das Standgas über den anschlag der Welle ein. nun hängte ich ihn an den co-tester und drehte ich munter an der großen schraube, welche mit einer feder versehen ist (welche weiter vorne, fahrtrichtung) angebracht ist. Zum meinem großen erstaunen änderte sich fast garnichts, nur ging der motor fast aus, als die schraube fasf ganz reingedreht war. Daraufhin drehte ich sie wieder heraus, wußte aber nicht wie weit ich drehen musste, weiß nur, dass sie fast ganz draußen war. Als der motor wieder ruhig im Leerlauf lief und ich endlich die kleine co-schraube gefunden hatte, ließ sich der co-gehalt auch wunderbar einstellen. Als ich einen co-gehalt von ca. 3 volumenprozent erreicht hatte und dermotor gut lief und gas annahm, sah ich mein werk als vollendet an.
nun das problem, nach ca 10km fahrt fing der motor an zu stottern viel in der drehzahl ab, drehte nur unter fehlzündungen hoch und nahm nur unwillig gas an. Ich hielt an, ließ den motor etwas abkühlen (evtl Dampfblasen) und fuhr wieder los, zunächst gut, 2-3 km doch dann fing es wieder an. Ganz so, als ob er kein Sprit hätte. Ich also den großen reservekannister in den Tank gekippt, obwohl noch etwas sprit drin war. Er lief wieder für kurze zeit. Dann wieder das selbe Phänomen nun drehte ich an allen schrauben des vergasers um die ungefähre ausgangsposition der schrauben vorher wieder herzustellen, deutlich fetter als meine einstellung, ging erst ganz kurz gut, doch nach noch kürzerer zeit wieder das selbe problem. nun hat er es dauerhaft, auch nach kaltstart und ganz geringer fahrstrecke...
Meine Frage nun: 1. wofür ist die große schraube am Vergaser (die mit der Feder)?
Und zweitens: Haltet ihr meine Schlußfolgerung für plausibel (mit der Spritpumpe)?
Ich denke sie ist erst leicht eingerissen und der riss wurde größer. da konnte sie nicht mehr genug sprit fördern. immer wenn ich ihr das leben erleichtert habe, z.b. durch das auffüllen von sprit im tank, dadurch ja erhöhter druck hinter der Pumpe lief er etwas besser, oder während der standzeit im leerlauf zeit um die schwimmerkammer zu füllen.
blöd nur, dass das problem nach der vergasereinstellung auftrat, sonst hätte ich keine Zweifel an meiner theorie.
P.s: die Zündspule war nie wärmer als handwarm und batterie war voll, sonst hätte der anlasser nicht immer munter gedreht...
lg daniel



Geschrieben von BetsyBoomerang am 25.03.11 um 10.45:

 

rüttel mal am messingröhrchen am vergaser wo der spritschlauch dran ist. hatte gleiches phänomen und das ding war lose. nach dem einzementieren ist alles wieder gut.



Geschrieben von inspector.kadett am 25.03.11 um 21.48:

 

hui böse fehlzündungen: kondensator! wie sieht den u-kontakt aus? krater?



Geschrieben von trashman am 25.03.11 um 22.39:

 

Wenn die Membrane der Benzinpumpe einen Riss hätte, dann hättest du eine Benzinpfütze unterm Auto, weil die Pumpe unten Belüftungslöcher hat.
Und der Rest würde dein Motoröl verdünnen....glaube eher, daß das Nadelventil im Vergaserdeckel klemmt. Deckel abschrauben und prüfen ob das Ventil leichtgängig ist.
Die Schraube mit der Feder am Vergaser ist die Umgemisch-Schraube, damit wird die Leerlaufdrehzahl eingestellt.



Geschrieben von Rudeboy_69 am 25.03.11 um 23.53:

 

also benzinpumpe vermutlich heile....werde morgen mal das nadelventil prüfen.... umgemischschraube???? also der einfluß auf den leerlauf war sehr gering, aber vorhanden... awenn sie fast bis zum anschlag reingedreht war, verlangsamte sich der leerlauf, aber beim rausdrehen, blieb der leerlauf relativ konstant, evtl schwankung um 50 umdrehungen, egal in welcher stellung die schraube sich befand (mit ausnahme fast ganz reingedreht). gibt´s dafür ne grundeinstellung?
ich war der meinung, dass der leerlauf mit der drosselklappenanschlagschraube (herrliche deutsche sprache) justiert wird...
der co-wert wurde duch die umgemischschraube nur unwesentlich beeinflußt, ebenso der leerlauf...



Geschrieben von örni am 26.03.11 um 09.40:

 

Wichtig ist das man vor arbeiten am Vergaser sicherstellt das Der Motor mechanisch io ist (Ventielspiel, Kompri).
Noch wichtieger ist das die Zündung 100% io. ist.

Werden diese Vorraussetzungen nicht erfüllt ist jede Vergasereinstellung sinnlos.

Es ist heufig nicht möglich einen auftretenden fehler eindeutig auf Vergaser oder Zündung zuzuordnen.

Bei einstellarbeiten an Vergasern lässt man die Drosselklappenanschlagschraube am besten ganz in ruhe, außenr es wird extra in den Technischen unterlagen gefordert.

Das leerlaufsystem ist im prinzip ein eigener kleiner Vergaser. Ist die Klappe im LL zu weit geöffnet sinkt der Unterdruck im Gaser und das ll-system wird teilweise außer funktion gesetzt.

Die grundeinstellung weiß ich jetzt nicht auswendig aber bei den meisten einstellschrauben ist ein Wert 1,5-2 umdrehungen raus nicht grundverkehrt.

grüße Björn



Geschrieben von trashman am 26.03.11 um 12.18:

 

Hab da mal was zusammengestellt, hoffe, man kann es erkennen....
Zu dem Thema haben wir aber auch noch Sachen in der Downloadsektion !

hut




Geschrieben von Kadett_B_4tl am 27.03.11 um 00.20:

  Copy and Paste ?

@ trashman

Das hätte ich nicht von dir erwartet , du hast ja gar keine Quellen angegeben biggrin

Das ist doch aus dem Buch So macht's der Profi von F.R. Etzmolch blink



Den Teil des Buches wo es um die Kraftstoffanlage geht, habe ich mir
mal durchgelesen . Das Buch ist zu empfehlen.

Nicht das hier auch noch jemand zurücktreten muß gelle ! rofl



Gruß
Michael



Geschrieben von trashman am 27.03.11 um 10.04:

 

Michael,

Schade, daß du es so schnell gefunden hast,
das war ja auch aus meiner Doktorarbeit " Jetzt mache ich es mir selbst ".
Aber was ist das für ein Buch, daß du uns zeigst ? Kenn ich gar nicht.
Scheint mir aus dem Verlag Kujau zu sein.... rofl

Und zurücktreten muss in diesem Land auch niemand so richtig, sie kommen alle auf die eine oder andere Art wieder....

Gruß
Thomas



Geschrieben von Big-Elch am 27.03.11 um 10.14:

 

@Thomas & Micha: Top grinsssss biggrin biggrin
sorry für offtopic face4
( rofl )



Geschrieben von Rudeboy_69 am 30.03.11 um 18.58:

 

so leute...
jetzt nochmal....
problem noch nicht behoben. ich habe zündung eingestellt, unterbrecherkontakte neu, schon vorher und noch wie neu. Zündspule getauscht, danach war es für 50km gut, dann fing es wieder an...
immer wenn ich den choke ziehe, läuft der motor besser aber bei weitem nicht gut. irgendwann während der fahrt läuft er wieder, um dann nach 5km wieder mit dem bocken anzufangen... kein plan was das noch sein kann...
könnte die fliehkraftverstellung des verteilers hängen??? so dass die zündung dauerhaft zu früh ist, aber durch das anreichern mit´m choke noch zündfähig bleibt, sich irgendwann löst und der wagen wieder läuft???
messingröhrchen am vergaser ist auch fest, des weiteren erkenne ich auch keine falschluftquelle...



Geschrieben von örni am 30.03.11 um 20.24:

 

Fehlersuche per I-net ist extrem schwierig. Letztenendes ist es meistens ein lustieges rätselraten und jeder erzählt was er schon mal für einen Defekt gehabt hat.

Außerdem weiß ich nicht unter welchen bedingungen du schraubst und welche Vorkenntnisse du hast.

das mit der Hängenden Frühverstellung kann man praktisch ausschlißen. Zuviel fruhzündung macht sich durch eine Klopfende Verbrennung recht deutlich bemerkbar.
Zu späte Zündung durch einen leistungsverlust.

Wie hast du auf falschluft geprüft? Der Dichtring zwischen Vergaser und Brücke verrutscht heufig mal, das gibt dann ganz ordentlich fremdluft.

es Konnen aber auch noch 100 andere sachen sein. Eventuell ist auch nur eine Düse im Gaser zu oder es liegt wirklich ein Fehler in der Kraftstoffversorgung vor.

Am besten mit dem Whb in der Hand alle dinge die in Frage kommen prüfen.

grüße Björn



Geschrieben von Rudeboy_69 am 31.03.11 um 21.31:

 

So, nun wieder was neues...
heute nochmals kontakte und zündung überprüft... kontaktabstand zu klein, vermutlich war die schraube nicht ganz fest... aber, bei der anschließenden probefahrt immer noch das gleiche problem...
nun hab ich den vergaser auseinandergebaut, alle düsen gereinigt und wieder zusammengebaut, nun läuft er erstmal wieder... mal sehen, wie lange...


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