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Geschrieben von Altölhersteller am 25.10.10 um 16.45:
Bio-Sprit
Unsere Bunte Regierung hat heute beschlossen, dass dem Ottokraftstoffen ab dem 01.01.2011 bis zu 10 % Bioethanol begemengt werden darf/soll. Bis 2013 soll es noch für ältere Fahrzeuge Super plus zu tanken geben, danach wird es nicht mehr verkauft. (Quelle:
http://auto.t-online.de/super-e10-neues-ethanol-benzin-kommt-im-januar-2011/id_43232040/index
Habt Ihr schon Erfahrungen / Berichte wie unsere Kadetten mit dem Sprit klarkommen?
Mein Sohn arbeitet als Schiffsmaschinenbauer. Auf den Schiffen sind die Motoren langlebig und gut bei Schwefelfreiem Diesel. Viele Bauern nutzen diese Schiffsmotoren als Stromgeneratoren und befeuern diese mit Bio-Diesel. Diese Motoren sehen von innen aus als hätten sie Karies - also regelrecht zerfressen. Wie geht unsere gute alte Nähmaschine dann damit um?
Geschrieben von Schrägheck am 25.10.10 um 18.38:
Moin,
schei..egal, 5% sind eh schon drin.
Ich habe mal eine Zeit lang ca 30-50% Biosprit (Ethanol, ählich Spiritus/ Alkohol) beigemischt.
(kein Bleiersatz)
Das geht noch ganz gut.
(im Winter springt er schlechter an)
Abgesehen davon, dass der Motor eh komplett hinüber war/ist, ist nichts passiert.
(läuft noch immer, trotz schon ewig defekter Kopfdichtung)
Es gibt auch irgendwo noch den alten Thread darüber, mal suchen, weiss selbst nicht mehr.....
Mein Benz (200er Benziner mit 2EE Vergaser und G-Kat) reagiert richtig zickig auf ca. 40% Bio im Sprit.
Die 10% werden kaum mehr Schaden anrichten, als es die 5% jetzt schon tun.
Vielleicht bei alten Einspritzern oder komplizierteren Vergasern.
Ausserdem, was ist schon gross an Gummiteilem beim Kadett im Spritweg?
Spritpumpe, Schlauch, Beschleunigungspumpe, Krümmerdichtring.
(OHV)
Neu gekaufte Teile wie Schlauch, Dichtring und Beschleunigungspumpenmembran dürften Biotauglich sein.
Wie gesagt, bei mir ist kein Gummi ausser der Reihe "geplatzt".
Also keine Panik.
Dass die Regierung einen an der Klatsche hat, bleibt trotzdem Tatsache. :finger: :finger:
Gruss, Jens
Geschrieben von Yogi am 25.10.10 um 18.42:
Ich glaube, solange SuperPlus gekauft wird wird es auch angeboten, dafür werden die Konzerne schon sorgen.
Was meinst was los ist wenn Shell ihr tolles VPower verboten werden sollte??
Geschrieben von Olaf am 26.10.10 um 13.11:
Irgendwie war ich der Überzeugung, daß man erkannt hatte, daß sich die ganze Pflanzenspritgeschichte nicht über ein bestimmtes Maß ausdehnen läßt, ohne daß es zu ziemlichen Probleme (Umwelt, Ernährung und Motorenverträglichkeit) kommt.
Und der erste Anlauf vor ein paar Jahren wurde ja in letzter Minute abgeblasen.
Und vor ein paar Tagen lese ich, daß man es ganz heimlich, still und leise mit fast sofortiger Wirkung einführen will...
Also mir fiel ziemlich die Kinnlade runter und habe auch keine Lust, den SuperPlus Aufpreis zu lönen

.. aber was tut man nicht alles für das Alteisen.
Geschrieben von 68-LS-Coupe am 26.10.10 um 16.25:
... tja, aber da ja im Zuge der tollen Umweltprämie viele alte Autos aus dem Verkehr gezogen wurden, gibts jetzt kein Hindernis mehr für die Regierung. Ich fasse dann mal zusammen was uns so diese Öko-abkack-Prämie gebracht hat:
1. Viele neue Autos die alle sooooooo umweltfreundlich sind ( auch bei der Herstellung und Entsorgung? 2 Tonnen laut einer Studie unrecyclebarer Müll!)
2. Weniger Autos die aktuell das Alter von 30 Jahren erreichen werden und ach so schrecklich unsere Luft verpesten (Viele Fahrzeuge hätten locker die 30er Marke geschafft und hätten dem Staat ein riesen Loch in die Finanzkasse gerissen) und nun...
3. auch noch ein Hoch auf das BIO-Siegel im Benzin. Wo doch von Natur aus unglaublich viel Raps u.a. in einem natürlichen Vorkommen vorhanden ist...
Warum fühle ich mich anhand der Öko-
Bilanz der tollen neuen ach so umweltfreundlichen Autos und dem Öko-Geschwafel der Politik-Hansel immer so verarscht?
Tom
Geschrieben von Schrägheck am 26.10.10 um 17.09:
Moin,
ein Problem beim Biosprit/diesel ist, dass für den Anbau der Pflanzen entweder Wälder gerodet werden "müssen",
oder Felder, die sonst zur Erzeugung von Futter oder Nahrungsmitteln verwendet wurden, dafür zweckentfremdet werden.
Das verringert in den Gebieten die Möglichkeit, Nahrungsmittel anzubauen.
Ausserdem freut sich die Nahrungsmittelindustrie, bzw. deren Aktionäre im gleichen Zug über steigende Preise.
Uns kann das egal sein, aber in Ländern in denen es "eh nix zu fressen" gibt und die Leute arm sind, ist das katastrophal.
Ich fand´s damals gut, als Aktivisten am Reichstag die Schrift
"Dem Deutschen Volke"
mit dem Spruchband
"Der Deutschen Wirtschaft"
verhängt haben.
Das trifft es haargenau.
Vielleicht kommt ja auch in Deutschland mal ein revolutionärer Geist in den Menschen auf, wenn´s nicht regnet und kein "Rasen Betreten Verboten" Schild dort steht.
(und keine Bundesliga/WM läuft)
Stuttgart21 macht Hoffnung darauf, dass sich andere anstecken lassen!
Dieser ganze Öko Hickhack dient nur dazu, dass sich einige wenige bereichern können und das Volk (wir) unterdrückt werden kann.
(genauso wie mit den ganzen angeblichen Terroristen)
Ach was soll´s, ich spare mir die Wut für später auf, wenn ich sie brauchen kann!
Das mit dem Biosprit für unsere Kisten ist zumindest einigermassen harmlos.
Gruss, Jens
Übrigens zu Stuttgart21 gibt´s 2 tolle Videos mit Georg Schramm und Urban Priol auf Youtube, die bringen es auf den Punkt, nicht nur Stuttgart21, lohnt sich!
Geschrieben von Big-Elch am 26.10.10 um 17.20:
RE: Bio-Sprit
kann man den "Bio-Diesel" mit dem "Bio-Sprit" vergleichen ? ( abgesehen davon, dass der Begriff "Bio" wie ich finde überstrapaziert wird

Kohle und Erdöl waren ja auch mal Pflanzen- diesen Bonus haben wir wohl schon verbraucht ? )
Diese Schäden der Schiffsdiesel- können die auch beim Ethanol- Benzin entstehen
Mir kommt bei der Verträglichkeit von Ethanolbenzin als erstes die Membrane der Benzinpumpe in den Sinn- kann sie Schaden nehmen ? Gibt es eine Alternative ?
Und: als ich mal den halben Tank voller E85-Ethanolbenzin hatte, konnte ich nur mit gezogenem Choke fahren, ich denke daher mal, dass man bei unseren Motoren das schon bemerken wird, wenn plötzlich 10% = doppelt soviel wie bisher- Ethanol enthalten ist...müssen wir da evtl. die Bedüsung ändern?
das mit der Co2- Neutralität möchte ich auch bezweifeln, denn: wo wird das Zeugs angepflanzt, dass für die Produktion benötigt wird ? wenn man dafür Bäume fällt, denke ich wird das für die Bilanz nicht gut sein...
- ich erinner mich auch an einen Bericht, in dem es hiess, dass sich die Mais-Preise 2007 in Mexiko verdoppelt haben, da man die Anbauflächen verstärkt für "Bio"Sprit- Produktion nutzt...also die Auswirkungen sind gross, und es trifft - wie meistens- die Armen
Quelle z.B.
nachdenkliche Grüsse,
Bernd
edit: mein Bruder im Geiste Jens war schneller, aber: sÃscht eh chlar, oder?
edit 2: die Preise hatten sich binnen einiger Wochen
verdreifacht
Geschrieben von trashman am 26.10.10 um 17.38:
...gab da mal so'n Spruch : "Wir sind das Volk". Hat prima funktioniert. Damals.
Ich bewundere die Franzosen
Geschrieben von örni am 26.10.10 um 18.51:
Also technisch wird es mit dem Bio-Spritt wohl kaum Probleme geben. Die einziege Gefahr besteht darinn das Ethanol Alte Ablagerungen lösen kann die Vom Benzin nicht angelöst werden kann. Währe also sinnvoll Kraftstoffschleuche zu kontrollieren und eventuell mal nach dem Filter zu sehen oder einen ins Handschuhfach zu legen.
Die Brasilianer fahren übriegens schon ewig mit Ethanol, auch viele GM / Opel Fahrzeuge.
Ein Vorteil ist das E85 ich meine mal so ebent 110 Oktan hat und somit gut bei Motortuning zu gebrauchen ist.
Bie relativ niedrieg verdichteten Motoren kommt es zu einem recht hohen Mehrverbrauch beim Beterieb mit E85.
Biodiesel und Ethanol sind zwei vollig unterschiedliche Paar Schuhe. Ethanol ist ALKOHOL und den kann man sich sogar in die Figur schütten ohne Dauerhaften Schaden zu nehmen.
Das die Menschen in Vielen teilen der Erde Hungern liegt nicht am Bio-Spritt sondern an den jeweiliegen Regierungen /Regimes sowie an der macht der Großkonzerne/Börsen, es gibt halt Leute die Am Hunger der Anderen Gewinn machen.
Es ist überhaupt kein Problem auf diesem Planeten genug Nahrung für alle Menschen zu produzieren.
Außerdem sollte man mal darüber nachdenken was für eine saubere sache die Förderung und Verarbeitung von Erdöl ist.
Ich möchte hier eigendlich keine Lanze brechen für den Biospritt und erst recht nicht für unsere tolle Regierung (Regime?).
Aber ich denke man sollte nicht alles was neu ist gleich ablehnen sondern mal darüber nachdenken.
grüße Björn
Geschrieben von 68-LS-Coupe am 26.10.10 um 19.00:
@ Örni: Ich für meinen Teil lehne nichts ab was ich verstehe und was mir von denen, die das Sagen haben auch glaubhaft und ausreichend argumentiert dargelegt und vorgetragen wird. Was isch nicht mag ist eine verlogene Art und Weise mit der man jeden Tag versucht mich für dumm zu verkaufen.
Thema Abfuckprämie: Hätten sie gesagt... wir machen das nicht primär für die Umwelt sondern für a, b. c... dann hätte man sich ein Bild dazu machen können und dann entschieden. Das ganze aber als tollen Beitrag für den Umweltschutz zu deklarieren ist einfach ne Lüge - ebenso ist es mit der grünen Plakette und den Elektrofahrzeugen. Auch Stuttart21 zeigt wie wenig der angeblich mündige Bürger mit ins Boot geholt wird. Ob das jettz gut ist oder schlecht ist ne andere Sache, aber bisher wurde viel gelogen und verschleiert und das ist nicht OK.
Also alles halb so wild - Neuerungen sind OK aber nicht einfach "mal ebenso durchs Hintertürchen"
Tom
Geschrieben von Greenie am 26.10.10 um 19.09:
Fakt ist,daß ein Liter Bio E 10 Sprit nicht gen gleichen Energiegehalt hat wie ein Liter herkömmlicher Sprit......also freut euch auf den Mehrverbrauch....mehr Leistung werdet Ihr nicht haben.
und zu unserer Regierung...
Geschrieben von vwoldie am 26.10.10 um 21.41:
Also ich werde das mit dem Ethanol noch ausreizen.
Bei unserem Bauern wird es erzeugt, aus Biomasse/Abfall. Er destilliert es und der noch hoch wasserhaltige Alkohol wird zum Entzug und Beimischen von Ottokraftstoff abgeholt. Danach bekommt er 200L Fässer, verkauft es zu 1 Euro je Liter. Ich habe mal 20 Liter im Blechlanister gekauft, habe es im Volvo 164E beigemischt, so ein drittel. Ich werde nochmal 2 Kanister holen und dann auf 80% gehen und dann die Zündung mal vorstellen, schauen wie der dann rennt. In den Det habe ich auch 3 Liter auf ca 10 draufgegeben, aber ich sage Euch, bis jetzt kein unterschied. Warscheinlich muß wirklich die Verdichtung auf 11: 1, dann soll es richtig funzen. die Saabs und so sollen damit bei ca 3/4 Mischung wirkich besser abgehen.
Vergaser muß man sehen, ob sich etwas zersetzt. Ich werde berichten.
Jörg
Geschrieben von löffli am 26.10.10 um 22.04:
Hat irgend jemand vor ein paar Wochen die Sendung über Umwelterfindungen gesehen (war auf irgendeinem öffentlich rechtlichem). Da ging es in einem Beitrag über Diesel aus Brechnußsamen (wächst in Indien, wird dort geerntet zu Diesel verarbeitet und z.B. in Schulbussen gefahren)
Der Pflanzentreibstoff ist schwefelfrei und produziert 80%
weniger Ruß als herkömmlicher Diesel. Was meiner Meinung nach ja Rußpartikelfilter unnütz macht! Übrigends hat Rudolf Diesel bei der Präsentation seines Dieselmotors auf der Weltausstellung 1894 ( oder so) den Motor mit Pflanzenöl betrieben, da er schon vom Erdöl unabhängig sein wollte. Da gab es noch gar keine Erdölindustrie!
Zum Thema Ethanol und Benziner, in Brasilien fahren die schon seit mindestens 20 Jahren mit Alkohol und da gibts bestimmt keine Probleme. Ich denke die Industrie bauscht ein Schreckensszenario in den Medien auf um neue "Biosprittaugliche" Autos zu verkaufen.
Geschrieben von Big-Elch am 27.10.10 um 02.01:
Zitat: |
Original von örniEthanol ist ALKOHOL und den kann man sich sogar in die Figur schütten ohne Dauerhaften Schaden zu nehmen... |
- naja, bei manchen bin ich mir da nicht so sicher- es gibt da sicher individuelle Unterschiede in der Verträglichkeit

aber: riecht auch richtig gut,dieser Alk-Sprit
Zitat: |
Original von örni
Das die Menschen in Vielen teilen der Erde Hungern liegt nicht am Bio-Spritt sondern an den jeweiliegen Regierungen /Regimes sowie an der macht der Großkonzerne/Börsen, es gibt halt Leute die Am Hunger der Anderen Gewinn machen...
Es ist überhaupt kein Problem auf diesem Planeten genug Nahrung für alle Menschen zu produzieren. |
- da in unserem Wirtschaftssystem nun mal die Vermarktung/Verkauf nach kapitalistischen Grundsätzen geschieht, finde ich, sollte man auch ansprechen, welche Folgen es bisher schon gegeben hat.
Besonders, da es ja systematisch geschieht, und wir das schlecht beeinflussen können, wie die ihren Maximalprofit herauskitzeln.
Zu Deiner Stellungnahme wg. der Ölproduktion stimme ich Dir auch zu
Ich finde die Idee mit dem Ethanolsprit auch interessant, und ich möchte da auch mal an Henri Ford erinnern, der- noch vor Hanfprohibition folgendes baute:
das Auto, das auf dem Acker wächst
find ich total klasse, was er sich da alles ausdachte
lG,
Bernd
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1[/IMG]
Geschrieben von Bert am 27.10.10 um 09.45:
@löffli
Die Sendung habe ich vor einiger Zeit im ZDF (Abenteuer Wissen) gesehen.
Was an der Brechnuß besonders intersant ist, sie wächst da wo sonst nix mehr gedeiht. Extrem anspruchslose Pflanze, und Indien hat (laut Sendung) riesige Flächen auf denen keine Landwirtschaft möglich ist, aber diese Nuss angebaut werden könnte.
Geschrieben von Schrägheck am 27.10.10 um 14.15:
Moin,
dann wäre es sinnvoll, wenn Indien, bzw. die betreffenden Länder das für sich behalten, und damit der Mineralölindustrie in den

treten.
Nutzen hätten im Falle einer Einführung hier eh nur die grossen
Ich wünsche mir, dass Entwicklungsländer mit Hilfe solcher Ideen unabhängig von den Lügnern und Betrügern der Industrie werden können.
(oder/und Banken.....)
Ich finde immer noch Wasserstoff am interessantesten.
Das Zeug ist bis auf die Aufbewahrung problemlos und aus jeder anderen Energie (Sonne, Wind, Wasser, Tidenhub usw.)herzustellen und ist transportabel.
(Bedingung: Wasser muss verfügbar sein)
Eine Verwendung in unseren Autos dürfte bis auf Details ähnlich funktionieren wie Erdgas oder Autogas.
(Tanks müssen sicherer sein)
Abgas bis auf mitverbranntes Öl : fast reiner Wasserdampf.
Besser als verbrannte Nüsse, finde ich.
Gruss, Jens
Geschrieben von Yogi am 27.10.10 um 14.40:
Aber was ist mit der Herstellung von Wasserstoff?
Elektroautos sind eigentlich die Zukunft, egal ob mit Atomstrom oder Solar.
Oder Holzgaser, wie in oder nach dem Krieg.
Geschrieben von Schrägheck am 27.10.10 um 17.19:
Moin,
Wasserstoff kann, wie gesagt, aus jeder anderen Energie hergestellt werden, die Strom erzeugt.
Ich kenne den Wirkungsgrad einer solchen Elektrolyse (ß) nicht.
Könnte ja mal jemand posten, der das weiss.
Diese "Wasserautos" könnten ein Hoax sein, müssen aber nicht.
Wer weiss da wirklich Genaues?
Richtig serös wirkt das alles nicht, aber die Mineralölindustrie ist auch nicht seriös.
Bei Elektroautos gibt es (noch) viele Probleme:
Reichweite,
Grösse/Gewicht/Haltbarkeit der Batterien,
Dauer des Ladevorgangs,
Erzeugung des Stromes.
Wenn so ein Auto an der Haushaltssteckdose aufgeladen wird, so dauert es "ewig", bis die Batterien (bzw. Akkus) geladen sind.
Auch mit speziellen Ladestationen dauert es noch recht lange.
Eine Austauschmöglichkeit des/der Akkus beim "Tanken" würde bedingen, dass alle die gleichen Batterien verwenden.
(und viel Platz beanspruchen!)
Auf dem Weg vom Kraftwerk zum Verbraucher geht eine nicht unerhebliche Menge des ursprünglich erzeugten Stromes (bzw. Energie) "verloren".
(wird in Wärme umgesetzt, z.B. in Trafostationen usw.)
Ein normalgrosses Auto mit Elektroantrieb ist schwerer als ein vergleichbares mit Verbrennungsmotor.
Die Reichweite ist stark begrenzt, da Batterien mit grösserer Kapazität noch schwerer und grösser würden.
Dann sind Batterien nicht ewig haltbar und verlieren ihre Leistungsfähigkeit, bzw. einzelne Zellen bekommen Defekte.
Neue und alte Zellen zu kombinieren ist ungünstig, daher steht in letzterem Fall wahrscheinlich ein Komplettaustausch an.
Die Batterien sind teuer.
Für kleine Stadtautos ist der Elektroantrieb sicher eine gute Lösung.
Da ist aber auch die geringe Grösse und das niedrige Gewicht ein Faktor, der der Umwelt hilft.
Das wäre auch mit Verbrennungsmotoren möglich.
Unfallsicherheit bieten dann beide nur in geringem Masse.
(vergleichbar mit den 25-40km/h Plastikgurken)
Die Energiebilanz fällt natürlich aufgrund des niedrigen Wirkungsgrades der Verbrennungsmotoren für das Elektroauto besser aus.
(wenn die Verluste auf dem Weg,die Herstellung/die Entsorgung/den nötigen Austausch der Batterien mit einschliesst, was dann?)
Hybridautos vereinen Vor- und Nachteile beider Technologien.
Eine schöne Lösung wäre m.E. wenn der Öffentliche Nahverkehr, also Bus und Bahn, von vernünftigen Leuten geführt würde und zuverlässige, günstige Leistungen anböte.
Ein gut ausgebautes Netz, auch mit Kleinbussen, die grössere Unternehmen oder Einkaufszentren anfahren, die sonst nicht erreichbar wären, würden das Ganze abrunden.
(und Abeitsplätze schaffen)
Dann könnten mehr Menschen Bus und Bahn benutzen und damit Verkehr und Umwelt entlasten.
Daran verdient dann leider kaum noch einer gross, deshalb kommt´s nicht, sondern wird im Gegenteil abgebaut und teurer.
Der Privatisierung sei Dank.
Da stopfen sich wieder die selben

die Taschen voll und nutzen ihre Marionetten in der Politik aus, um uns auszunehmen.
Interessant wäre eine Möglichkeit, sich grossenteils von der Strom/Mineralöl- Mafia unabhänig zu machen.
Gruss, Jens
Geschrieben von örni am 27.10.10 um 18.05:
Hi Jens, ich sehe das so ähnlich wie du.
Das Gennerelle technische Problen ist die Menge an Energie die in 30- 40liter Benzin oder Diesel steckt im Fahrzeug zu speichern.
Ackus sind da im moment meiner meinung nach nicht geeignet.
Ich denke Elektroautos werden sich als Stadtflitzer etablieren, überall da halt wo sowieso nicht mehr wie max.150 km am Tag gefahren wird.
Ich denke den Tollen Hybrid müßte man anders herumm aufzeumen, ich denke da an ein reines Elektroauto mit einem Kleindiesel, so ca. 600ccm zweizylinder der Praktisch nur als "Notströmer" arbeitet.
Solange wie die Welt vom Haifischkapitalismus regiert wird sind die meisten guten ideen sowieso zum scheitern verurteilt. Da enden dann eigendlich auch gute Sachen im Desaster (siehe Maispreise).
Wenn ich schon höre das unser Bundesregime für die Umstellung auf erneuerbare 50-100 jahre veranschlagt wird mir schlecht.
Ich binn überzeugt davon das dafür auch 5, max.10 jahre reichen würden.
Dann hätten wir billiege Energie die auch noch co2 Neutral ist.
Es gibt leider Leute die sich einen goldenen arsch darann verdienen, an Kohle und Atomstrom.
Die endsorgung von Atommüll zahlt übriegens der Steuerzahler.
Im übriegen ist es mir ein Rätsel wie es sich rechnen kann z.b. 30 Jahre lang Uran oder Kohle in ein Kraftwerk zu schieben während die Sonne 30 Jahre für lau auf die Solarzelle scheint???
grüße Björn
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